Durak: Großbritannien kennt selbst gewalttätige Auseinandersetzungen von Jugendlichen aus Migrantenfamilien, von solchen aus sozial schwachen Familien und Gebieten. Straßenkämpfe in der Stadt Birmingham waren ja erst unlängst Thema auch in der europäischen Berichterstattung. Bisher waren viele Briten und auch ihre Politiker überzeugt davon, dass das britische Modell der Integration das Erfolgversprechendere gegenüber anderen sei. Nun angesichts der Ereignisse in Frankreich wird doch auch von einem Weckruf für Großbritannien gesprochen, der über den Kanal käme. Der Vorsitzende der Kommission für Rassengleichheit, ein Labour-Abgeordneter, hat so gesprochen. Meine Interview-Partnerin jetzt vertritt ebenfalls Labour im Unterhaus und kennt die Lage in Birmingham recht genau. Ihr Wahlkreis liegt dort. Gisela Stuart ist es. Guten Tag Frau Stuart!
Stuart: Guten Tag!
Durak: Ein Weckruf für Großbritannien. Stimmen Sie da zu?
Stuart: Man muss immer vorsichtig sein, denn solche Unruhen können manchmal ganz spontan erscheinen. Wir hatten die in Birmingham, wo es aber mehr eine Frage der Kriminalität war, und es war so, dass eine Gruppe aus Westindien kam und die andere aus Indien. Wir hatten aber letztes Jahr im Sommer Unruhen in Gebieten, wo es hohe Arbeitslosigkeit gibt, und deshalb glaube ich, kriselt das öfters in ganz verschiedenen Ländern.
Durak: Ist es recht, das britische Vorgehen für Rassenintegration für besser zu halten, als es beispielsweise in Frankreich praktiziert wird?
Stuart: Besser oder schlechter sind hier vielleicht die falschen Worte. Die Briten identifizieren sich ja durch ihre Institutionen. Man wählt, Brite zu sein, indem man Loyalität zur Königin schwört, dass man das Parlament respektiert, während man im kontinentalen Europa noch erheblich mehr die Tradition vertritt, dass Nationalität mit einer Blutlinie kommt und dass man versucht, dass die zum Beispiel alle kleine Franzosen werden, während in Deutschland wir erst vor fünf, sechs Jahren das Gesetz änderten, wo türkische Kinder der zweiten und dritten Generation deutsch werden konnten. Es ist deshalb eine andere Tradition. Die Briten haben das schon vor ein paar hundert Jahren angefangen und deshalb haben die etwas mehr Erfahrung mit dieser Integration, ob das jetzt die jüdischen Auswanderer Anfang der 20er Jahre waren, ob das die Iren waren, ob das die Leute aus Westindien waren. Man hat auch Großstädte, wo man von den verschiedensten Rassengruppen alle Sozialschichten vertreten hat. Das ist meiner Meinung nach eines der wichtigsten Dinge, dass Armut nicht auf eine bestimmte ethnische Gruppe begrenzt ist. Dann gibt es nämlich Probleme.
Durak: Also in Großbritannien eher kein Rassenproblem, kein soziales Problem, kein politisches, nur ein kriminelles, wenn so etwas passiert?
Stuart: Es ist kriminell und natürlich auch in solchen Gebieten, wo man höhere Arbeitslosigkeit hat, ist es ein wirtschaftliches Problem. Ich vergleiche zum Beispiel, wenn ich mir in Frankreich das Parlament anschaue und den Senat anschaue, wie viele nicht weiße Franzosen sind hier in führenden Positionen. Sie gehen in Großbritannien ins Unterhaus und einer unserer ältesten Abgeordneten – der ist etwa 80 – kam aus Indien. Wir haben etwa 15 Abgeordnete, die in der zweiten und dritten Generation nicht weiß sind, und deshalb ist es hier in den obersten Schichten der Gesellschaft eine erheblich offenere Gesellschaft. Nehmen Sie zum Beispiel mich. Ich bin im Unterhaus. Ich bin deutsch geborene. Ich war Gesundheitsministerin und bin erheblich offener.
Durak: Aufgenommen worden?
Stuart: Ja!
Durak: Frau Stuart, trotzdem frage ich nach. Großbritannien habe sich zu sehr auf ethnische Ghettos verlassen, wird von dem von mir schon zitierten Vorsitzenden der Kommission für Rassengleichheit gesagt. Was könnte falsch daran sein?
Stuart: Das stimmt! Von den zwei Problemen, die wir hier in Großbritannien haben, ist eines, dass wir vielleicht ganz einfach zu selbstzufrieden wurden und uns nicht genau angesehen haben, was sich in unseren Moscheen abspielt, und man den Fehler machte, dass man glaubte, dass man liberal wäre, wenn man so tut, als ob es keine Wertunterschiede mehr gebe. Alles geht! Das ist liberal. Das stimmt aber nicht!
Das zweite Problem ist, dass in den letzten Jahren ganz einfach rein zahlenmäßig so viele neue Migranten herein kamen, dass der Integrationsprozess ganz einfach schwieriger wurde.
Durak: Erwarten Sie denn in Folge dieser Entwicklungen Auseinandersetzungen von jungen Briten mit Migrationshintergrund mit dem Staat?
Stuart: Ich glaube und ich hoffe, dass wir diese frühen Warnsignale jetzt auch genügend ernst genommen haben, dass man vor allem auch auf die jungen Leute eingeht und merkt, was die brauchen in ihren Schulen, bessere Erziehung und eine Erziehung, die auf sie zugeschneidert ist, dass wir diese Probleme vermeiden können. Aber wie gesagt: ich glaube kein Politiker darf dazu zu selbstzufrieden sein.
Durak: Frau Stuart, mich beschäftigt auch noch immer das, was Sie eingangs unseres Gesprächs sagten und schilderten, was das besondere Britische an der Integrationspolitik war seit Jahrhunderten, sagen Sie. Sollen denn die jungen Menschen oder die Menschen – die jungen Menschen werden ja auch immer älter – im Laufe ihres Lebens vergessen, woher sie gekommen sind, bloß um Briten zu sein und auf die Königin sich einzuschwören sozusagen?
Stuart: Das ist für einige einfacher als für andere. Vergleichen Sie das mal mit den Vereinigten Staaten. Man ist Amerikaner, ganz egal wo das Geburtsland vor verschiedensten Generationen war. Mir sagte vor kurzem ein Inder: Hör mal zu, Gisela, du musst erst deinen Mund aufmachen und dann hört man, dass da ein leichten Akzent ist und jemand fragt dich vielleicht, wo kommst du denn her. Ich und meine Kinder, dritte, vierte, fünfte Generation, man schaut mich an und wird mich fragen, wo kommst du denn her. Deshalb glaube ich ist diese Integration und die Identifikation mit den Institutionen erheblich wichtig, aber es hängt eben davon ab, wo die erste Loyalität steht, und die muss doch mit dem Land sein, in dem man jetzt lebt. Das ist für uns glaube ich die Herausforderung.
Durak: Frau Stuart, in Deutschland bemüht man sich gerade, das Multikulturelle zu pflegen und auch tolerant zu sein. Liegen da die Grenzen in dem, was Sie beschrieben haben?
Stuart: Und das ist ja eine Änderung. Ich kann mich noch daran erinnern, als Kanzler Schröder die Wahl gewann und ganz offen auf dem Parteitag sagte, er akzeptiert das Konzept des Multi-Kulti nicht. Ich glaube vielleicht ist das jetzt im Augenblick die richtige Phase für Deutschland, um da ganz einfach etwas offener zu werden. Man muss da aber vorsichtig voran gehen. Wir haben jetzt auch noch eine andere Entwicklung und das ist zum Beispiel mit dem Kabelfernsehen. Ich habe in Deutschland ganz oft gehört, dass es für türkische Gruppen zum Beispiel seit der Einführung des Kabelfernsehens schwieriger wurde mit der Integration, weil man konnte in seinem kleinen Gebiet wohnen und jetzt auch das eigene Fernsehen anschauen. Deshalb ist es wichtig, dass man die nationale Sprache lernt, dass man sich mit den Institutionen identifiziert und dass die auch Arbeit haben. Das ist das Wichtige.
Durak: Also tolerant und konsequent?
Stuart: Man braucht beides und wenn man sich zum Beispiel ansieht, wie das die Schweden zum Beispiel machen, die ganz starke und strenge Kriterien haben, wer im Land bleiben darf. Aber wenn man dann mal im Land bleiben darf, dann muss man auch bestimmte Sachen selber abliefern. Ich glaube dieser Vertrag zwischen Einwanderern und dem neuen Land, das ist in den letzten Jahren etwas schief gegangen.
Durak: Wenn ich Sie so höre, höre ich heraus, es gibt keinen einheitlichen europäischen Weg für solche Probleme, sondern jedes Land muss seinen Weg finden auch aus seiner Vergangenheit heraus?
Stuart: Nicht nur jedes Land. Ich glaube auch manchmal sogar verschiedene Gebiete. Ich habe in meinem Wahlbezirk – Großbritannien ist ja im Großen und Ganzen ein protestantisches Land – eine katholische Mädchenschule. Was mich immer fasziniert ist, wenn ich dort in die Abiturklassen gehe, die 12. oder 13. Klasse, dann ist das halbe Zimmer voll mit muslimischen Mädchen, die das Kopftuch tragen. Wenn ich dann zu den muslimen Eltern sage, warum schickt ihr euere Tochter in eine katholische Schule, die berühmt dafür ist, dass es eine der großen katholischen Schulen ist, dann sagen die, die Mädchen sind 16, 17 Jahre alt, es ist eine Mädchenschule und für uns sind junge Männer eine erheblich größere Gefahr als der Papst. Für mich ist das ein Zeichen von wunderbarer Integration. Die muslimen Mädchen und die katholischen Mädchen wissen genau, an was sie glauben, was ihre Werte sind. Sie arbeiten aber zusammen. Das kann man in Birmingham machen. Das kann man vielleicht auf dem Lande nicht machen oder in anderen Gebieten. Deshalb glaube ich jedes Land und jede Region muss die eigene Lösung finden.
Durak: Gisela Stuart, Labour-Abgeordnete und darf ich sagen Deutsch-Britin?
Stuart: Gerne!
Durak: Danke schön Frau Stuart für das Gespräch!
Stuart: Guten Tag!
Durak: Ein Weckruf für Großbritannien. Stimmen Sie da zu?
Stuart: Man muss immer vorsichtig sein, denn solche Unruhen können manchmal ganz spontan erscheinen. Wir hatten die in Birmingham, wo es aber mehr eine Frage der Kriminalität war, und es war so, dass eine Gruppe aus Westindien kam und die andere aus Indien. Wir hatten aber letztes Jahr im Sommer Unruhen in Gebieten, wo es hohe Arbeitslosigkeit gibt, und deshalb glaube ich, kriselt das öfters in ganz verschiedenen Ländern.
Durak: Ist es recht, das britische Vorgehen für Rassenintegration für besser zu halten, als es beispielsweise in Frankreich praktiziert wird?
Stuart: Besser oder schlechter sind hier vielleicht die falschen Worte. Die Briten identifizieren sich ja durch ihre Institutionen. Man wählt, Brite zu sein, indem man Loyalität zur Königin schwört, dass man das Parlament respektiert, während man im kontinentalen Europa noch erheblich mehr die Tradition vertritt, dass Nationalität mit einer Blutlinie kommt und dass man versucht, dass die zum Beispiel alle kleine Franzosen werden, während in Deutschland wir erst vor fünf, sechs Jahren das Gesetz änderten, wo türkische Kinder der zweiten und dritten Generation deutsch werden konnten. Es ist deshalb eine andere Tradition. Die Briten haben das schon vor ein paar hundert Jahren angefangen und deshalb haben die etwas mehr Erfahrung mit dieser Integration, ob das jetzt die jüdischen Auswanderer Anfang der 20er Jahre waren, ob das die Iren waren, ob das die Leute aus Westindien waren. Man hat auch Großstädte, wo man von den verschiedensten Rassengruppen alle Sozialschichten vertreten hat. Das ist meiner Meinung nach eines der wichtigsten Dinge, dass Armut nicht auf eine bestimmte ethnische Gruppe begrenzt ist. Dann gibt es nämlich Probleme.
Durak: Also in Großbritannien eher kein Rassenproblem, kein soziales Problem, kein politisches, nur ein kriminelles, wenn so etwas passiert?
Stuart: Es ist kriminell und natürlich auch in solchen Gebieten, wo man höhere Arbeitslosigkeit hat, ist es ein wirtschaftliches Problem. Ich vergleiche zum Beispiel, wenn ich mir in Frankreich das Parlament anschaue und den Senat anschaue, wie viele nicht weiße Franzosen sind hier in führenden Positionen. Sie gehen in Großbritannien ins Unterhaus und einer unserer ältesten Abgeordneten – der ist etwa 80 – kam aus Indien. Wir haben etwa 15 Abgeordnete, die in der zweiten und dritten Generation nicht weiß sind, und deshalb ist es hier in den obersten Schichten der Gesellschaft eine erheblich offenere Gesellschaft. Nehmen Sie zum Beispiel mich. Ich bin im Unterhaus. Ich bin deutsch geborene. Ich war Gesundheitsministerin und bin erheblich offener.
Durak: Aufgenommen worden?
Stuart: Ja!
Durak: Frau Stuart, trotzdem frage ich nach. Großbritannien habe sich zu sehr auf ethnische Ghettos verlassen, wird von dem von mir schon zitierten Vorsitzenden der Kommission für Rassengleichheit gesagt. Was könnte falsch daran sein?
Stuart: Das stimmt! Von den zwei Problemen, die wir hier in Großbritannien haben, ist eines, dass wir vielleicht ganz einfach zu selbstzufrieden wurden und uns nicht genau angesehen haben, was sich in unseren Moscheen abspielt, und man den Fehler machte, dass man glaubte, dass man liberal wäre, wenn man so tut, als ob es keine Wertunterschiede mehr gebe. Alles geht! Das ist liberal. Das stimmt aber nicht!
Das zweite Problem ist, dass in den letzten Jahren ganz einfach rein zahlenmäßig so viele neue Migranten herein kamen, dass der Integrationsprozess ganz einfach schwieriger wurde.
Durak: Erwarten Sie denn in Folge dieser Entwicklungen Auseinandersetzungen von jungen Briten mit Migrationshintergrund mit dem Staat?
Stuart: Ich glaube und ich hoffe, dass wir diese frühen Warnsignale jetzt auch genügend ernst genommen haben, dass man vor allem auch auf die jungen Leute eingeht und merkt, was die brauchen in ihren Schulen, bessere Erziehung und eine Erziehung, die auf sie zugeschneidert ist, dass wir diese Probleme vermeiden können. Aber wie gesagt: ich glaube kein Politiker darf dazu zu selbstzufrieden sein.
Durak: Frau Stuart, mich beschäftigt auch noch immer das, was Sie eingangs unseres Gesprächs sagten und schilderten, was das besondere Britische an der Integrationspolitik war seit Jahrhunderten, sagen Sie. Sollen denn die jungen Menschen oder die Menschen – die jungen Menschen werden ja auch immer älter – im Laufe ihres Lebens vergessen, woher sie gekommen sind, bloß um Briten zu sein und auf die Königin sich einzuschwören sozusagen?
Stuart: Das ist für einige einfacher als für andere. Vergleichen Sie das mal mit den Vereinigten Staaten. Man ist Amerikaner, ganz egal wo das Geburtsland vor verschiedensten Generationen war. Mir sagte vor kurzem ein Inder: Hör mal zu, Gisela, du musst erst deinen Mund aufmachen und dann hört man, dass da ein leichten Akzent ist und jemand fragt dich vielleicht, wo kommst du denn her. Ich und meine Kinder, dritte, vierte, fünfte Generation, man schaut mich an und wird mich fragen, wo kommst du denn her. Deshalb glaube ich ist diese Integration und die Identifikation mit den Institutionen erheblich wichtig, aber es hängt eben davon ab, wo die erste Loyalität steht, und die muss doch mit dem Land sein, in dem man jetzt lebt. Das ist für uns glaube ich die Herausforderung.
Durak: Frau Stuart, in Deutschland bemüht man sich gerade, das Multikulturelle zu pflegen und auch tolerant zu sein. Liegen da die Grenzen in dem, was Sie beschrieben haben?
Stuart: Und das ist ja eine Änderung. Ich kann mich noch daran erinnern, als Kanzler Schröder die Wahl gewann und ganz offen auf dem Parteitag sagte, er akzeptiert das Konzept des Multi-Kulti nicht. Ich glaube vielleicht ist das jetzt im Augenblick die richtige Phase für Deutschland, um da ganz einfach etwas offener zu werden. Man muss da aber vorsichtig voran gehen. Wir haben jetzt auch noch eine andere Entwicklung und das ist zum Beispiel mit dem Kabelfernsehen. Ich habe in Deutschland ganz oft gehört, dass es für türkische Gruppen zum Beispiel seit der Einführung des Kabelfernsehens schwieriger wurde mit der Integration, weil man konnte in seinem kleinen Gebiet wohnen und jetzt auch das eigene Fernsehen anschauen. Deshalb ist es wichtig, dass man die nationale Sprache lernt, dass man sich mit den Institutionen identifiziert und dass die auch Arbeit haben. Das ist das Wichtige.
Durak: Also tolerant und konsequent?
Stuart: Man braucht beides und wenn man sich zum Beispiel ansieht, wie das die Schweden zum Beispiel machen, die ganz starke und strenge Kriterien haben, wer im Land bleiben darf. Aber wenn man dann mal im Land bleiben darf, dann muss man auch bestimmte Sachen selber abliefern. Ich glaube dieser Vertrag zwischen Einwanderern und dem neuen Land, das ist in den letzten Jahren etwas schief gegangen.
Durak: Wenn ich Sie so höre, höre ich heraus, es gibt keinen einheitlichen europäischen Weg für solche Probleme, sondern jedes Land muss seinen Weg finden auch aus seiner Vergangenheit heraus?
Stuart: Nicht nur jedes Land. Ich glaube auch manchmal sogar verschiedene Gebiete. Ich habe in meinem Wahlbezirk – Großbritannien ist ja im Großen und Ganzen ein protestantisches Land – eine katholische Mädchenschule. Was mich immer fasziniert ist, wenn ich dort in die Abiturklassen gehe, die 12. oder 13. Klasse, dann ist das halbe Zimmer voll mit muslimischen Mädchen, die das Kopftuch tragen. Wenn ich dann zu den muslimen Eltern sage, warum schickt ihr euere Tochter in eine katholische Schule, die berühmt dafür ist, dass es eine der großen katholischen Schulen ist, dann sagen die, die Mädchen sind 16, 17 Jahre alt, es ist eine Mädchenschule und für uns sind junge Männer eine erheblich größere Gefahr als der Papst. Für mich ist das ein Zeichen von wunderbarer Integration. Die muslimen Mädchen und die katholischen Mädchen wissen genau, an was sie glauben, was ihre Werte sind. Sie arbeiten aber zusammen. Das kann man in Birmingham machen. Das kann man vielleicht auf dem Lande nicht machen oder in anderen Gebieten. Deshalb glaube ich jedes Land und jede Region muss die eigene Lösung finden.
Durak: Gisela Stuart, Labour-Abgeordnete und darf ich sagen Deutsch-Britin?
Stuart: Gerne!
Durak: Danke schön Frau Stuart für das Gespräch!