
Demzufolge könnte das Ticket auf maximal 62 Euro pro Monat erhöht werden. Aktuell liegt der Preis für den Fahrschein bei 58 Euro.
"Eine irre Erfolgsgeschichte"
Der Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, Wittke, forderte Planungssicherheit für das kommende Jahr. Er sagte im Deutschlandfunk, das Deutschlandticket sei eine "irre Erfolgsgeschichte" und müsse fortgesetzt werden. Dennoch müssten gestiegene Personal- und Energiekosten ausgeglichen werden. Wittke warnte aber davor, diese Kosten nur bei den Fahrgästen abzuladen. Er hält auch höhere Zuschüsse von Bund und Ländern für nötig. Außerdem müsse die Branche effektiver werden.
Wittke zufolge könnte beispielweise mit der Abschaffung von Ticketautomaten für den Bargeldverkauf ein dreistelliger Millionenbereich eingespart werden. Im Ruhrgebiet werde man die Automaten deshalb aus Bussen und Bahnen verbannen und stattdessen ein Bezahlsystem mittels Kreditkarte einführen. Die Verkehrsverbünde müssten dafür sorgen, dass auch in ihrem Bereich die Digitalisierung Einzug halte. Das sei preiswerter und für die Kunden komfortabler.
Immer wieder Streit
Seit der Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 gibt es immer wieder Streit zwischen Bund und Ländern über die Kostenfrage. Bis 2025 zahlten beide Seiten jeweils 1,5 Milliarden Euro, um Einnahmeausfälle bei den Verkehrsbetrieben auszugleichen. Diese Summe reicht aber nicht aus.
Diese Nachricht wurde am 18.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.