Ob ein Herz zu schnell oder zu langsam schlägt, das kann ein Arzt schnell feststellen. Auch Extraschläge und Rhythmusschwankungen lassen sich ohne Probleme aus einem normalen EKG ablesen. Schwieriger aber wird es, wenn das Herz eines Menschen selten aber heftig aus dem Takt gerät. Genau für diese Patienten wurde der neuartige EKG-Rekorder entwickelt, so Prof. Erland Erdmann, Direktor der Klinik für Kardiologie der Universität Köln.
" Dieses Gerät ist gedacht für Patienten, die aus unerklärlicher Ursache plötzlich umfallen, ohnmächtig werden, und man hat einen Hinweis dafür, dass der Herzrhythmus die Ursache dafür sein kann. "
Die Ursache für eine plötzliche Ohnmacht kann ein so genanntes Vorhofflimmern sein. Die Vorhöfe des Herzens ziehen sich nicht mehr koordiniert zusammen und pumpen also auch weniger Blut weiter.
" Diesen Leuten können wir mit Medikamenten oder durch eine Elektro-Defibrillation wieder einen regelmäßigen Rhythmus, einen Sinus-Rhythmus, herstellen. Nun wissen wir aber, dass nach einem Jahr nur noch die Hälfte dieser Menschen einen Sinusrhythmus hat. Die andere Hälfte hat einen unregelmäßigen Rhythmus. "
Wem hat die Behandlung dauerhaft genutzt? Bei welchen Patienten ist das Herz wieder aus dem Takt geraten? Das war bislang für Ärzte nur schwer festzustellen. Denn ein EKG, das in der Praxis abgeleitet wird, ist immer nur eine Momentaufnahme. Und selbst ein Drei-Tage-EKG hilft da nicht immer weiter, so Erland Erdmann.
" Ein Teil der Patienten, die haben zehn Tage lang einen regelmäßigen Rhythmus, dann einen halben Tag einen unregelmäßigen, dann wieder die ganze Woche einen regelmäßigen, dann wieder zwei Tage eine unregelmäßigen. Manche dieser Patienten wissen das gar nicht. Und wir wissen heute, dass diese Patienten genauso gefährdet sind, hinsichtlich eines Schlaganfalls wie Menschen, die einen permanent unregelmäßigen Rhythmus haben. "
Der neue EKG-Rekorder kann über lange Zeit den Herzrhythmus aufzeichnen. Der Arzt kann so besser entscheiden, ob die Behandlung erfolgreich war oder nicht. Allerdings muss der Rekorder einem Patienten eingepflanzt werden. In eine kleine Haut-Tasche in der Nähe der Brust.
" Es ist ein kleiner Schnitt unter die Haut. Das ist also kein großer Eingriff."
Das Gerät ist so groß - oder besser so klein wie ein USB-Stick, also ein Datenspeicher für den Computer.
" Das ist nichts weiter als ein kleines Metallgehäuse, welches an verschiedenen Punkten Elektroden hat. Und das greift auf die Elektrizität des Herzens. Also die vom Herzen verursachten elektrischen Ströme. Es greift nicht auf den Herzschlag, nichts Mechanisches. Sondern nur die elektrischen Ströme. "
Das Gerät speichert die Daten - bei Bedarf kann der Arzt sie auslesen.
" Der Durchbruch ist, dass das Gerät halt drei Jahre lang drin bleibt, weil die Batterie so schön lange hält. Das ist schon toll. Wir hatten früher Geräte, die ein halbes Jahr lang drin blieben. Und ein halbes Jahr ist halt nicht sehr viel. Drei Jahre, das ist technologisch vor allen Dingen aus meiner Sicht ein Durchbruch."
Keine medizinische Sensation - aber eine sinnvolle Ergänzung der diagnostischen Möglichkeiten. Vor allem bei Patienten, die selbst nicht spüren, dass ihr Herz immer wieder aus dem Takt gerät - so das Fazit von Erland Erdmann, dem Direktors der Universitäts-Klinik für Kardiologie in Köln.
" Andererseits sind damit auch erhebliche Kosten verbunden. So ein Gerät kostet zweieinhalb Tausend Euro. Das muss man sich noch mal überlegen. "
" Dieses Gerät ist gedacht für Patienten, die aus unerklärlicher Ursache plötzlich umfallen, ohnmächtig werden, und man hat einen Hinweis dafür, dass der Herzrhythmus die Ursache dafür sein kann. "
Die Ursache für eine plötzliche Ohnmacht kann ein so genanntes Vorhofflimmern sein. Die Vorhöfe des Herzens ziehen sich nicht mehr koordiniert zusammen und pumpen also auch weniger Blut weiter.
" Diesen Leuten können wir mit Medikamenten oder durch eine Elektro-Defibrillation wieder einen regelmäßigen Rhythmus, einen Sinus-Rhythmus, herstellen. Nun wissen wir aber, dass nach einem Jahr nur noch die Hälfte dieser Menschen einen Sinusrhythmus hat. Die andere Hälfte hat einen unregelmäßigen Rhythmus. "
Wem hat die Behandlung dauerhaft genutzt? Bei welchen Patienten ist das Herz wieder aus dem Takt geraten? Das war bislang für Ärzte nur schwer festzustellen. Denn ein EKG, das in der Praxis abgeleitet wird, ist immer nur eine Momentaufnahme. Und selbst ein Drei-Tage-EKG hilft da nicht immer weiter, so Erland Erdmann.
" Ein Teil der Patienten, die haben zehn Tage lang einen regelmäßigen Rhythmus, dann einen halben Tag einen unregelmäßigen, dann wieder die ganze Woche einen regelmäßigen, dann wieder zwei Tage eine unregelmäßigen. Manche dieser Patienten wissen das gar nicht. Und wir wissen heute, dass diese Patienten genauso gefährdet sind, hinsichtlich eines Schlaganfalls wie Menschen, die einen permanent unregelmäßigen Rhythmus haben. "
Der neue EKG-Rekorder kann über lange Zeit den Herzrhythmus aufzeichnen. Der Arzt kann so besser entscheiden, ob die Behandlung erfolgreich war oder nicht. Allerdings muss der Rekorder einem Patienten eingepflanzt werden. In eine kleine Haut-Tasche in der Nähe der Brust.
" Es ist ein kleiner Schnitt unter die Haut. Das ist also kein großer Eingriff."
Das Gerät ist so groß - oder besser so klein wie ein USB-Stick, also ein Datenspeicher für den Computer.
" Das ist nichts weiter als ein kleines Metallgehäuse, welches an verschiedenen Punkten Elektroden hat. Und das greift auf die Elektrizität des Herzens. Also die vom Herzen verursachten elektrischen Ströme. Es greift nicht auf den Herzschlag, nichts Mechanisches. Sondern nur die elektrischen Ströme. "
Das Gerät speichert die Daten - bei Bedarf kann der Arzt sie auslesen.
" Der Durchbruch ist, dass das Gerät halt drei Jahre lang drin bleibt, weil die Batterie so schön lange hält. Das ist schon toll. Wir hatten früher Geräte, die ein halbes Jahr lang drin blieben. Und ein halbes Jahr ist halt nicht sehr viel. Drei Jahre, das ist technologisch vor allen Dingen aus meiner Sicht ein Durchbruch."
Keine medizinische Sensation - aber eine sinnvolle Ergänzung der diagnostischen Möglichkeiten. Vor allem bei Patienten, die selbst nicht spüren, dass ihr Herz immer wieder aus dem Takt gerät - so das Fazit von Erland Erdmann, dem Direktors der Universitäts-Klinik für Kardiologie in Köln.
" Andererseits sind damit auch erhebliche Kosten verbunden. So ein Gerät kostet zweieinhalb Tausend Euro. Das muss man sich noch mal überlegen. "