Steril wirken die hellen Flure im neuen Hauptsitz von Lanxess. Der Fußboden riecht noch neu. Erst vor wenigen Wochen ist der Spezialchemiehersteller in das Gebäude gezogen, direkt am Rhein, mit Blick auf den Kölner Dom. Alles neu und alles gut beim Dax-Konzern, könnte man meinen. Aber Lanxess hat mit einigen Problemen zu kämpfen. Der Spezialchemiekonzern ist der weltgrößte Hersteller von Synthesekautschuk. Ein Stoff, der für die Produktion von Autoreifen oder etwa für Bremspedale gebraucht wird.
"Lanxess ist im Auto- und auch im Reifenbereich einer starken Nachfrageschwäche insbesondere in Europa ausgesetzt."
Sagt Lanxess-Chef Axel Heitmann heute Vormittag. Die Krise der europäischen Automobilbranche hat also auch Lanxess erreicht. Das Unternehmen rechnet für dieses Jahr mit weniger Gewinn – 700 bis 800 Millionen Euro. Nachdem es im vergangenen Jahr noch mehr als eine Milliarde war. Lanxess reagiert darauf und will nun sparen. 1000 Stellen werden in den nächsten zwei Jahren gestrichen, 300 davon in Deutschland, was nicht überproportional sei, betonte Heitmann. Die Stellen werden etwa durch Vorruhestandsregelungen gestrichen. Ob es tatsächlich keine Entlassungen geben wird, das konnte Lanxess-Chef Heitmann nicht ausschließen. Und beim Stellenabbau allein bleibt es nicht. Alle Mitarbeiter müssen den Gürtel enger schnallen, kündigte Heitmann an.
"Der Beitrag ist für alle Mitarbeiter in Höhe von drei Prozent der fixen Bezüge vorgesehen. Und der Vorstand setzte einen drauf und ist mit dem doppelten Betrag, nämlich mit sechs Prozent seiner Bezüge dabei."
Diese Einschnitte sind bereits umgesetzt. Ziel: Ab 2015 pro Jahr 100 Millionen Euro einzusparen.
Dafür werden auch Standorte verschlankt. Wo genau, ist noch unklar. Klar dafür ist aber: Lanxess nimmt neue Märkte in den Blick – und will mit Neuheiten punkten, mit Forschung. Kurz gesagt: Lanxess soll grüner und asiatischer werden.
"Wir erleben in China nach wie vor eine starke Wachstumsphase, auch wenn es temporär geringer ausfällt, sehen wir dort einen starken Trend zu neuen Produkten, in China sind einfach viel mehr Autos auf der Straße und diese Autos müssen spritsparend ausgerüstet werden – dafür bedarf es neuer Technologien."
Übrigens, ob auch die Aktionäre ihren Beitrag dazu leisten müssen, indem sie eine niedrigere Dividende bekommen: Dazu wollte Heitmann sich jetzt noch nicht äußern.
"Lanxess ist im Auto- und auch im Reifenbereich einer starken Nachfrageschwäche insbesondere in Europa ausgesetzt."
Sagt Lanxess-Chef Axel Heitmann heute Vormittag. Die Krise der europäischen Automobilbranche hat also auch Lanxess erreicht. Das Unternehmen rechnet für dieses Jahr mit weniger Gewinn – 700 bis 800 Millionen Euro. Nachdem es im vergangenen Jahr noch mehr als eine Milliarde war. Lanxess reagiert darauf und will nun sparen. 1000 Stellen werden in den nächsten zwei Jahren gestrichen, 300 davon in Deutschland, was nicht überproportional sei, betonte Heitmann. Die Stellen werden etwa durch Vorruhestandsregelungen gestrichen. Ob es tatsächlich keine Entlassungen geben wird, das konnte Lanxess-Chef Heitmann nicht ausschließen. Und beim Stellenabbau allein bleibt es nicht. Alle Mitarbeiter müssen den Gürtel enger schnallen, kündigte Heitmann an.
"Der Beitrag ist für alle Mitarbeiter in Höhe von drei Prozent der fixen Bezüge vorgesehen. Und der Vorstand setzte einen drauf und ist mit dem doppelten Betrag, nämlich mit sechs Prozent seiner Bezüge dabei."
Diese Einschnitte sind bereits umgesetzt. Ziel: Ab 2015 pro Jahr 100 Millionen Euro einzusparen.
Dafür werden auch Standorte verschlankt. Wo genau, ist noch unklar. Klar dafür ist aber: Lanxess nimmt neue Märkte in den Blick – und will mit Neuheiten punkten, mit Forschung. Kurz gesagt: Lanxess soll grüner und asiatischer werden.
"Wir erleben in China nach wie vor eine starke Wachstumsphase, auch wenn es temporär geringer ausfällt, sehen wir dort einen starken Trend zu neuen Produkten, in China sind einfach viel mehr Autos auf der Straße und diese Autos müssen spritsparend ausgerüstet werden – dafür bedarf es neuer Technologien."
Übrigens, ob auch die Aktionäre ihren Beitrag dazu leisten müssen, indem sie eine niedrigere Dividende bekommen: Dazu wollte Heitmann sich jetzt noch nicht äußern.