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Nach Damm-Zerstörung
Laut Ukraine keine Cholera-Fälle aufgetreten

Nach der Zerstörung des ukrainischen Kachowka-Staudamms sind die befürchteten Fälle von Cholera ausgeblieben.

    In einer riesigen Wasserfläche ragen Reste des zerstörten Staudamms aus dem Wasser.
    Die Umgebung des Wasserkraftwerks am Kachowka-Stausee wurde weitläufig überschwemmt. (imago-images / ITAR-TASS / Novaya Kakhovka Emergency Responce Center)
    Vize-Gesundheitsminister Kusin teilte mit, es habe zweimal einen Verdacht auf Cholera gegeben - dieser habe sich aber beide Male nicht bestätigt. Allerdings seien 22 Infektionsfälle registriert worden, die auf unsauberes Trinkwasser zurückgeführt würden.
    Der Minister aktualisierte auch die Angaben zu den Opfern durch die Überschwemmungen am Flusslauf des Dnipro. Demnach gebe es 32 bestätigte Tote. 39 Personen würden noch vermisst.
    Der von russischen Truppen kontrollierte Staudamm war Anfang Juni zerstört worden. Die Flutwelle erfasste eine Gesamtfläche von mehr als 600 Quadratkilometern - das entspricht der doppelten Fläche von München. Rund 900.000 Menschen waren von den Wassermassen betroffen.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.