Rede vor der UNO
Lawrow bezichtigt NATO und EU der Kriegstreiberei

Russlands Außenminister Lawrow hat seine Rede vor der UNO-Generalversammlung zu Vorwürfen gegen den Westen genutzt.

    Der russische Außenminister Sergej Lawrow steht am Rednerpult der UNO-Vollversammlung in New York.
    Russlands Außenminister Lawrow hat die Generaldebatte der UNO-Vollversammlung zu Vorwürfen gegen den Westen genutzt. (Kay Nietfeld / dpa)
    Lawrow sagte, es gebe Politiker in der NATO und der EU, die einen Krieg gegen Russland als unausweichlich beschrieben und offen über Angriffsvorbereitungen auf russische Territorien sprächen. Auch die jüngsten Vorfälle von Luftraumverletzungen über Polen und Estland seien Provokationen des Westens. Auch für den Krieg gegen die Ukraine machte Lawrow erneut den Westen verantwortlich. Dieser habe Russlands Forderungen nach verbindlichen Sicherheitserklärungen im Vorfeld ignoriert.
    Eine Rückkehr zu dem früheren Sicherheitsmodell auf dem europäischen Kontinent schloss Lawrow aus. Das Modell der euroatlantischen Sicherheit, das auf NATO, EU und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beruhe, habe sich überlebt, so der 75-Jährige.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.