Freitag, 19. April 2024

Archiv

Leben ohne Müll
Welche Wege führen aus der Wegwerfgesellschaft?

Bundesweit landen nach Schätzungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) 320.000 Wegwerf-Kaffeebecher im Müll - pro Stunde. Während einerseits Recycling und Abfallvermeidung seit Jahrzehnten zentrale Umweltschutzthemen sind, treibt die Wegwerfkultur immer neue Blüten. Was können Verbraucher, Wirtschaft und Politik tun, um weniger Ressourcen zu verbrauchen und unsere Umwelt nicht immer mehr mit Müll zu belasten?

Am Mikrofon: Sören Brinkmann | 03.03.2017
    Auf der gelben Tonne für Plastikmüll hat jemand zwei leere Kaffeebecher aus Pappe deponiert. Aufgenommen in Köln.
    Der hohe Verbrauch an Einwegbechern verursacht ein Müllproblem. (dpa/picture-alliance/Maximilian Schönherr)
    Plastikverpackungen für hartgekochte und geschälte Eier, verzehrfertige Bananen in Vakuumpacks oder Avocados, Süßkartoffeln und Zitrusfrüchte, die einzeln in Plastik verschweißt in den Ladentheken liegen. Ein enormer Ressourcenverbrauch, während gleichzeitig die kostenlosen Einkaufstüten mit großer medialer Aufmerksamkeit aus dem Handel genommen worden sind. Plastikverpackungen lassen sich nicht vermeiden, wenn es im Supermarkt um Hygiene beim Verkauf von frischen Käse- und Wurstwaren, Obst und Gemüse geht, heißt es immer wieder.
    Wer hat schon die Zeit, mit der Jutetasche auf dem Bauernmarkt einzukaufen-sofern es überhaupt einen in der Nähe gibt. Keinen oder möglichst wenig Müll zu produzieren, das mag eine radikale Forderung sein, doch ist sie auf Dauer nicht unumgänglich?
    Wiederverwerten. Reparieren. Eintauschen. Miteinander teilen, was man nicht ständig benötigt. Welche Konzepte führen zu nachhaltigem Umdenken und auf einen umweltschützenden Weg aus der Wegwerfgesellschaft? Lassen sich Lifestyle und Umweltschutz verbinden? Wie könnte unser Lebensalltag ohne "ex und hopp" und mit weniger Müll aussehen? In der Lebenszeit diskutieren wir nicht nur über Zukunftskonzepte, sondern auch über Ihre ganz alltäglichen Erfahrungen mit der Müllvermeidung.
    Darüber möchten wir mit Ihnen diskutieren.Rufen Sie uns während der Sendung kostenfrei an: 00800 4464 4464, so die Telefonnummer, oder mailen Sie an Lebenszeit@deutschlandfunk.de