Frankfurt
Longlist für Deutschen Buchpreis veröffentlicht

Die Jury des Deutschen Buchpreises hat die 20 Finalistinnen und Finalisten für den diesjährigen Wettbewerb festgelegt. Auf der sogenannten Longlist stehen zahlreiche Autorinnen und Autoren, die bisher noch nicht für den Buchpreis nominiert waren. Zu den bekanntesten Namen zählen Nora Bossong, Michael Köhlmeier und André Kubiczek.

    Logo des Deutschen Buchpreises
    Die Jury hat in Frankfurt die Longlist für den Deutschen Buchpreis vorgelegt. (imago / Patrick Scheiber / Patrick Scheiber / Kegler)
    In einer Realität, "die oft jede Vorstellungskraft sprengt", habe die Jury aus 197 Büchern diejenigen ausgewählt, "die auch heute die Magie des Erzählens vermitteln", sagte Jurysprecherin Natascha Freundel in Frankfurt am Main. Es gebe ungeschönte Erzählungen von Einsamkeit, Gewalt und Verlust, bei denen es sich dennoch um poetische Selbstvergewisserungen handle. Die Bücher zeigen Freundel zufolge nicht nur die Welt, wie sie ist, sondern auch, wie sie sein könnte.
    Die Longlist:
    • Nora Bossong: Reichskanzlerplatz (Suhrkamp Verlag, August 2024)
    • Zora del Buono: Seinetwegen (Verlag C.H.Beck, Juli 2024)
    • Franz Friedrich: Die Passagierin (S. Fischer Verlag, April 2024)
    • Martina Hefter: Hey guten Morgen, wie geht es dir? (Klett-Cotta, Juli 2024)
    • Timon Karl Kaleyta: Heilung (Piper Verlag, Februar 2024)
    • Maren Kames: Hasenprosa (Suhrkamp Verlag, März 2024)
    • Michael Köhlmeier: Das Philosophenschiff (Hanser, Januar 2024)
    • Daniela Krien: Mein drittes Leben (Diogenes Verlag, August 2024)
    • André Kubiczek: Nostalgia (Rowohlt Berlin Verlag, Mai 2024)
    • Ulla Lenze: Das Wohlbefinden (Klett-Cotta, August 2024)
    • Clemens Meyer: Die Projektoren (S. Fischer Verlag, August 2024)
    • Max Oravin: Toni & Toni (Literaturverlag Droschl, August 2024)
    • Ronya Othmann: Vierundsiebzig (Rowohlt Verlag, März 2024)
    • Mithu Sanyal: Antichristie (Hanser, September 2024)
    • Stefanie Sargnagel: Iowa (Rowohlt Hundert Augen, Dezember 2023)
    • Dana von Suffrin: Nochmal von vorne (Kiepenheuer & Witsch, März 2024)
    • Markus Thielemann: Von Norden rollt ein Donner (Verlag C.H.Beck, Juli 2024)
    • Ruth-Maria Thomas: Die schönste Version (Rowohlt Hundert Augen, Juli 2024)
    • Doris Wirth: Findet mich (Geparden Verlag, März 2024)
    • Iris Wolff: Lichtungen (Klett-Cotta, Januar 2024)
    Die Bücher im Wettbewerb sind zwischen Oktober 2023 und 17. September dieses Jahres erschienen oder werden erscheinen. Aus den 20 Büchern der Longlist wählt die Jury im nächsten Schritt sechs Bücher für die sogenannte Shortlist aus, die am 17. September veröffentlicht wird. Am 14. Oktober wird dann der Deutsche Buchpreis zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse verliehen. Dafür erhalten der Preisträger oder die Preisträgerin 25.000 Euro, die anderen fünf Finalisten je 2.500 Euro.
    Der Deutsche Buchpreis 2023 ging an den österreichischen Autor Tonio Schachinger für seinen Roman "Echtzeitalter".
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.