Freitag, 03. Mai 2024

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Lukas Podolski
"Er war ein ganz, ganz großes Versprechen - und ist es geblieben"

Das Besondere an Lukas Podolski sei, dass er sehr von Emotionen geleitet gewesen, und er nicht nur Spieler, sondern auch Fan sei, sagte Christoph Biermann vom Magazin "11Freunde" im DLF. Deshalb begegne man dem nun aus der Nationalmannschaft scheidenden Stürmer mit so viel Warmherzigkeit.

Christoph Biermann im Gespräch mit Philipp May | 19.03.2017
    Lukas Podolski im Stade Pierre-Mauroy in Lille während der Fußball-Europameisterschaft.
    Lukas Podolski beendet seine Nationalmannschaftskarriere. (picture alliance/dpa/Revierfoto)
    Biermann sagte, Podolski sei sicher einer der Großen, aber nicht der "ganz, ganz Großen" in der DFB-Elf gewesen. Dazu fehlten die Titel - zentraler Teil der Weltmeister-Mannschaft 2014 sei er nämlich nicht gewesen.
    Podolski sei in einer Situation vom FC Bayern zum FC Köln gewechselt, in der es "nicht so ideal" gewesen sei. Dass Emotionen diese Karriere gelenkt habe, sei nicht Schlechtes, so Biermann. Podolski habe auf angenehme Art die Atmosphäre in der Nationalmannschaft mitgestaltet, er könne andere motivieren - und mehr als ein Maskottchen sein, eine Bezeichnung, die Podolski so gar nicht gefallen hatte.
    Biermann erinnerte sich, dass er Podolski in dessen erstem Spiel gegen Hansa Rostock gesehen habe. Er habe direkt ein Tor geschossen und habe mit 18 Jahren schon spielerisch aufgetrumpft - für damalige Verhältnisse ungewöhnlich. Podolski sei ein "ganz ganz großes Versprechen" gewesen - das sei er aber auch geblieben.
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