Weltklimakonferenz
Lula: Reiche Länder müssen ihre Klimaschulden bezahlen

Brasiliens Präsident Lula da Silva hat vor der Weltklimakonferenz die reichen Länder aufgefordert, ihre Klimaschulden zu begleichen.

    Gastgeber Lula da Silva, Präsident von Brasilien, nimmt beim G20-Gipfel an der ersten Arbeitssitzung teil.
    Brasiliens Präsident Lula da Silva (Kay Nietfeld/dpa)
    In einem Gastbeitrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" schreibt er, sie hätten am meisten von der kohlenstoffbasierten Wirtschaft profitiert und müssten sich nun ihrer Verantwortung stellen. Das Prinzip der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten sei nach wie vor die unverhandelbare Grundlage jedes Klimapakts. Der Globale Süden fordere einen besseren Zugang zu Ressourcen, nicht als Wohltätigkeit, sondern aus Gerechtigkeit, so Lula.
    Die UNO-Klimakonferenz findet in der kommenden Woche im brasilianischen Belém statt. Die USA haben angekündigt, keine Delegation zu entsenden. Die EU-Staaten einigten sich gestern auf ein neues Klimaziel für 2040.
    Bereits ab heute kommen mehrere Staats- und Regierungschefs in Brasilien zusammen, darunter auch Bundeskanzler Merz.
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.