Ukraine
Macron zeigt sich skeptisch zu russischem Vorschlag

Der russische Vorschlag direkter Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine ist nach Einschätzung des französischen Präsidenten Macron nicht ausreichend.

    Der britische Premierminister Keir Starmer, Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron (v.l.n.r.) stehen in einer Menschenmenge auf dem Bahnsteig. Im Hintergrund ein Zug.
    Der britische Premierminister Keir Starmer, Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron (v.l.n.r.) sind mit dem Zug in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Voraussetzung für jegliche Verhandlungen sei eine bedingungslose Waffenruhe, sagte Macron auf der Rückreise aus der ukrainischen Hauptstadt. Mit seiner Erklärung wolle der russische Präsident Putin Zeit gewinnen. Nach Angaben aus Kiew hatten die russischen Truppen in der Nacht ihre Angriffe mit Hilfe von Drohnen wieder aufgenommen. Luftalarm gab es in der Hauptstadt Kiew sowie in Odessa, Charkiw und Dnipropetrowsk.
    Putin hatte erklärt, Russland sei zu ernsthaften Verhandlungen ohne Vorbedingungen bereit. Diese könnten bereits am kommenden Donnerstag in Istanbul beginnen. Die Ukraine und ihre europäischen Unterstützer Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen hatten Russland gestern zu einer 30-tägigen bedingungslosen Waffenruhe ab Montag aufgerufen. Ein Vorschlag der USA sieht ebenfalls eine 30-tägige Waffenruhe vor. US-Präsident Trump erklärte, er werde weiterhin "mit beiden Seiten" zusammenarbeiten, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.
    Diese Nachricht wurde am 11.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.