Donnerstag, 02. Mai 2024

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Maghreb-Staaten
"Es wird genau verfolgt, was in Deutschland passiert"

Die Medien in Tunesien und Marokko verfolgen genau die deutsche Debatte um das Verhältnis zum Islam, berichtet Esra Kücük, Leiterin der Jungen Islam Konferenz und derzeit mit Außenminister Steinmeier im Maghreb unterwegs. Überraschend ausführlich werde über die Pegida-Demonstrationen berichtet, sagte Kücük im Deutschlandfunk.

Esra Kücük im Gespräch mit Thielko Grieß | 24.01.2015
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    Differenziert werde auch über die gegen Pegida gerichteten Demonstrationen berichtet. Zugleich werde in den Medien des Maghrebs Wert auf die Eigenheiten der Region gelegt. Man wolle nicht pauschal als "die arabische Welt" wahrgenommen zu werden. Dies gelte insbesondere für Tunesien, das sich, so Kücück, derzeit in einem spannenden Transformationsprozess befinde.
    Die gebürtige Hamburgerin Kücük ist Leiterin des Diskussionsforums Junge Islam Konferenz. Als Teil der Kulturdelegation begleitet sie derzeit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) auf seiner viertägigen Nordafrikareise. Nach Marokko und Tunesien ist Algerien am Samstag und Sonntag die letzte Station der Reise durch die sogenannten Maghreb-Staaten.
    Das Interview mit Esra Kücük können Sie mindestens fünf Monate lang in unserem Audio-Angebot abrufen.