
Damit erkennen sie dessen Rechtsprechung nicht länger an. Die vom Militär regierten Staaten warfen dem in Den Haag ansässigen Gericht vor, Verbrechen nur willkürlich zu verfolgen und zu einem - so wörtlich - "Instrument neokolonialer Unterdrückung" geworden zu sein. In den drei rohstoffreichen ehemaligen französischen Kolonien hatten zwischen 2020 und 2023 Juntas die Macht ergriffen. Seither setzen sie auf eine militärische Zusammenarbeit mit Russland.
Das Weltstrafgericht verfolgt seit 2002 unter anderem Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Vorwürfe des Völkermords. Während ihm etwa alle EU-Länder angehören, sind die USA, Israel und ebenso Russland keine Vertragsstaaten.
Diese Nachricht wurde am 23.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.