UN-Hilfswerk
Mehl-Reserven im Gazastreifen aufgebraucht

Wegen der israelischen Blockade des Gazastreifens kann das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen kaum noch Lebensmittel in dem abgeriegelten Gebiet verteilen.

    Palästinensische Kinder drängen sich dicht an dicht vor einem Verteilungszentrum in Chan Junis, in dem gespendete Lebensmittel verteilt werden.
    Die humanitäre Hilfe wird im Gazastreifen immer schwieriger. (Abdel Kareem Hana/AP/dpa)
    Wie das UNRWA mitteilte, sind die Mehl-Reserven vollständig aufgebraucht. Zudem verfüge das Hilfswerk nur noch über wenige Lebensmittelpakete mit Reis, Linsen, Bohnen, Öl und Dosen-Fisch, die eine fünfköpfige Familie etwa zwei Wochen ernähren können. Dabei stünden derzeit fast 3.000 Lastwagen bereit, um dringend benötigte Lebensmittel in den Gazastreifen zu liefern. Allerdings lässt das israelische Militär laut dem Hilfswerk seit Anfang März keine Güter mehr in den abgeriegelten Küstenstreifen. Der israelische Armeechef Zamir drohte unterdessen mit einer Ausweitung des Einsatzes, wenn die Hamas die festgehaltenen Geiseln nicht freilasse.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.