
101.300 Nutzer hätten bereits die Seite kardinalomat.de aufgerufen, teilte Luca Naudszus auf Anfrage der Katholischen Nachrichtenagentur auf Anfrage der Nachrichtenagentur KNA mit. Die Seite ist auch auf Latein abrufbar. Sie ist angelehnt an den Wahl-O-Mat, der sich bei Bundes- und Landtagswahlen zur Meinungsbildung etabliert hat.
Beim Kardinal-O-Mat können eigene Überzeugungen mit den Haltungen verschiedener Kardinäle abgeglichen werden. Die Nutzer können dazu einer These wie etwa "Geschiedene und Wiederverheiratete sollten in Einzelfällen zur Kommunion zugelassen werden" zustimmen, sie ablehnen, überspringen oder sich neutral dazu verhalten. Zum Schluss wird die eigene Haltung mit den Positionen der Kardinäle abgeglichen - und nach Grad der Übereinstimmung aufgeschlüsselt.
Keine kirchenpolitische Intention
Der Kardinal-O-Mat ist laut Naudszus ein Projekt zur spielerischen Auseinandersetzung mit den Positionen der wahlberechtigten Kardinäle beim Konklave. Er erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität. Dennoch seien alle Aussagen bestmöglich recherchiert und es bestehe die Intention, eine möglichst objektive Darstellung zu liefern, betonte Naudszus. Kardinalomat.de habe keine kirchenpolitische Intention.
Diese Nachricht wurde am 08.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.