
In den Jahren 2009 und 2010 traten bei Kindern in Skandinavien gehäuft Fälle von Narkolepsie auf. Die Kinder hatten zuvor den Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix erhalten.
Im Dezember 2013 veröffentlichte eine Internationales Forschergruppe eine Studie, die den Zusammenhang von Narkolepsie und Impfung zu erklären schien: Die Studie wies auf strukturelle Ähnlichkeiten zwischen einem Teil des Virus und dem körpereigenen Wachmacher-Hormon Orexin hin. Wahrscheinlich führe die Impfung mit Pandemrix in seltenen Fällen dazu, dass das Immunsystem Orexin bildende Zellen im Gehirn angreife. Die Folge: Narkolepsie.
Die Forschergruppe hat ihre im Fachblatt "Science Translational Medicine" erschienene Studie jetzt zurückgezogen. Die Begründung: Die Ergebnisse hätten sich nicht zweifelfrei reproduzieren lassen.
Die Suche nach dem Zusammenhang von Narkolepsie und Pandemrix beginnt wieder von vorne. [mawi]
(Quelle: Science Translational Medicine)