Hart wie ein Diamant ist ein neuer Halbleiter, den Wissenschaftler der Universität Bayreuth gemeinsam mit Kollegen aus Paris entwickelt haben. Bei dem Halbleiter handelt es sich um einen Verbundstoff aus Bor-Karbid und Bor-haltigem Diamant. Wie die Universität Bayreuth heute mitteilte, ist das neue Material insbesondere für die Mikroelektronik von Interesse. Trotz seiner großen Härte lasse es sich präzise bearbeiten. Mikroelektronische Bauteile auf Diamantbasis erlaubten zudem einen Einsatz unter extremeren Bedingungen als herkömmliche Silizium-Chips.
Quelle: mawi
Der britische Forscher und Nobelpreisträger Maurice Wilkins starb gestern im Alter von 87 Jahren in London. Wilkins spielte eine wichtige Rolle bei der Entdeckung der Struktur des Erbmoleküls DNA: der Doppelhelix. Wilkins und seiner Kollegin Rosalinde Franklin gelangen Röntgen-Kristall-Aufnahmen des DNA-Moleküls. Gemeinsam mit Francis Crick und James Watson erhielt Wilkins 1962 den Nobelpreis. Bis zuletzt forschte Wilkins am King's College in London.
Quelle: mawi
Im Streit um die Patentierung von Genen hat der Nationale Ethikrat den Bundestag zu einer schnellen Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie aufgefordert. Die Richtlinie von 1998 erlaubt Patente auf biologisches Material wie menschliche, pflanzliche und tierische Gene oder Gensequenzen. In seiner Stellungnahme empfiehlt der Ethikrat lediglich Maßnahmen, die die Information und Zustimmung etwaiger Genspender garantieren. In einem Minderheitenvotum verlangten elf Mitglieder des Ethikrates Korrekturen an der EU-Richtlinie. So sollten embryonale Stammzellen oder menschliche Organe nicht patentiert werden dürfen. Die Bundesregierung hat die EU-Richtlinie bislang nicht in nationales Recht umgesetzt. Die Richtlinie ist innerhalb der Regierungskoalition umstritten.
Quelle: mawi
Die ersten modernen Menschen sind den Urmenschen der Art //Homo erectus// wahrscheinlich direkt begegnet. Das berichten amerikanische Forscher im Fachblatt "PLoS Biology". Sie untersuchten das Erbgut von Kopf- und Körperläusen. Dort fanden sie in derselben Unterart zwei unterschiedliche Gruppen von Kopfläusen. Die Forscher gehen davon aus, dass die eine Gruppe den //Homo erectus// auf dessen Wanderung von Afrika nach Asien begleitete und sich dort unabhängig von der anderen Gruppe entwickelte. Als //Homo sapiens// später ebenfalls Asien besiedelte, trafen die beiden Gruppen aufeinander und die Läuse sprangen von //Homo erectus// auf den modernen Menschen über, so die Theorie der Forscher.
Quelle: mawi
Strikte Einhaltung der Hygiene-Regeln sowie eine schnelle Isolierung von Patienten mit Krankheitszeichen sind die entscheidenden Maßnahmen, um einen Sars-Ausbruch unter Kontrolle zu bekommen, berichten Kanadische Forscher der Queeens Universität in Kingston. Um eine Sars-Epidemie einzudämmen, müssten Patienten ohne Krankheitszeichen dagegen nicht isoliert werden, schreiben die Forscher in der "Proceedings of the Royal Society B". Die Wissenschaftler hatten die Ausbrüche des schweren akuten Lungen-Entzündung Sars in Totonto, Hongkong, Singapur und Peking aus dem Jahr 2003 analysiert.
Quelle: mawi
Fliegen verwenden zwei verschiedene Methoden, um festen Halt auf glatten Flächen zu finden. Das berichtet ein Forscherteam der Universität Ulm in den "Proceedings der Royal Society". Genauso wie Spinnen und Geckos nutzen Fliegen die Anziehungskräfte zwischen ihren Beinen und den Molekülen der Oberfläche - die so genannten Van-der-Waals-Kräfte. Die Forscher entdeckten, dass diese Haftwirkung noch verstärkt wird durch einen dünnen Flüssigkeitsfilm an den Fliegenbeinen. Wenn sich zwischen zwei Oberflächen ein Flüssigkeitsfilm befindet, treten dort Kapillarkräfte auf. Diese Kapillarkräfte verstärken die Anziehungskräfte, die immer dann entstehen, wenn sich einzelne Moleküle sehr nahe kommen. Der Flüssigkeitsfilm an den Fliegenbeinen besteht aus Kohlenwasserstoffen, Fettsäuren, Alkoholen und Wasser.
Quelle: mawi