Montag, 06. Mai 2024

Archiv

Merkel und Putin
Treffen im Zeichen der Ukraine-Krise

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Russlands Präsident Wladimir Putin planen ein Vier-Augen-Gespräch in Frankreich, das Treffen soll vor dem D-Day-Gedenken in der Normandie stattfinden. Ein gemeinsames Gespräch mit US-Präsident Barack Obama dagegen ist nicht geplant.

03.06.2014
    Angela Merkel spricht mit Wladimir Putin auf einer Konferenz 2013 in St. Petersburg.
    Angela Merkel und Wladimir Putin planen ein Vier-Augen-Gespräch. (dpa / Vladimir Astapkovich)
    Der Gesprächstermin sei für Freitag (06.06.2014) angesetzt, sagte Kreml-Berater Jurij Uschakow laut der Nachrichtenagentur Ria-Nowosti. Ein Sprecher der Bundesregierung bestätigte die geplante Zusammenkunft der Kanzlerin mit dem russischen Präsidenten.
    Frankreichs Präsident François Hollande will Putin am Vorabend der Feierlichkeiten im Elysée-Palast in Paris empfangen. Thema beider Gespräche solle hauptsächlich die Ukraine-Krise sein, bestätigte ein Sprecher des Kreml.
    Kein Treffen mit Obama
    Dagegen gebe es keine Pläne, dass Putin seinen US-Kollegen Barack Obama in Frankreich treffen werde. Dieser hatte bei seinem Besuch in Polen verkündet, die USA würden ihre Truppen in Osteuropa aufstocken. Er wolle dem Kongress ein Programm über eine Milliarde Dollar vorlegen, so Obama.
    Zudem forderte der US-Präsident Putin auf, möglichst bald mit dem neu gewählten ukrainischen Staatschef Petro Poroschenko zusammenzukommen. Diese Botschaft wolle er Putin am Freitag in Frankreich bei der Erinnerung an den 70. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie übermitteln lassen, sagte Obama. Dort wird auch Poroschenko erwartet.
    19 Staats- und Regierungschefs kommen in der Normandie zusammen, um der Landung der Alliierten zu gedenken.
    (tzi/bor)