
Moskau müsse die Agression endlich stoppen, sagte Merz zum Auftakt der Konferenz im südafrikanischen Johannesburg. Russland stehe auch in der Verantwortung, die massiven Auswirkungen auf die Weltwirtschaft zu beenden. Merz mahnte ebenfalls die Verantwortung der G20-Staaten im Bemühen um Frieden an. Der Bundeskanzler ging jedoch nicht auf das umstrittene Ultimatum von US-Präsident Trump ein. Dieser hat dem ukrainischen Staatschef Selenskyj ein Ultimatum bis Donnerstag gestellt hat, um dem von Washington vorgelegten Plan für eine Ende des Kriegs zuzustimmen.
Merz sprach sich außerdem dafür aus, dass die G20-Staaten Wachstum anregen, Bürokratie abbauen und sich für ein faires und regelbasiertes Handelssystem einsetzen sollten. Zuvor hatte sich der südafrikanische Präsident Ramaphosa in seiner Begrüßungsrede optimistisch geäußert, dass eine gemeinsame Abschlusserklärung zustandekommt. Damit würden die Teilnehmer allerdings gegen den ausdrücklichen Willen der USA handeln. Obwohl diese das Gipfeltreffen boykottieren, hatte Trump die anderen Staaten davor gewarnt, ohne ihn eine Schlusserklärung zu entwerfen. Trump hatte seine Absage damit begründet, dass die südafrikanische Regierung weiße Bürger verfolge. Für diese Behauptung gibt es - auch nach Einschätzung der Bundesregierung - keinen Beleg.
Diese Nachricht wurde am 22.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.






