US-Strafmaßnahmen gegen Russland
Merz: US-Sanktionen betreffen Rosneft-Deutschland nicht

Die neuen US-Sanktionen gegen den russischen Ölsektor richten sich nach Einschätzung von Bundeskanzler Merz nicht gegen das Unternehmen "Rosneft Deutschland".

    Das Bild zeigt eine Anlage mit vielen Rohrleitungen, die mit einem Weitwinkelobjektiv fotografiert wurden und deshalb gebogen abgebildet sind. Auf einem breiten Rohr am Boden steht "Freundschaft - Druschba".
    Teil der Anlage von Rosneft Deutschland in Schwedt (Archivbild) (Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa)
    Merz sagte nach dem EU-Gipfel in Brüssel, er gehe davon aus, das die USA "Rosneft Deutschland" von den Strafmaßnahmen ausnähmen. Schließlich habe Washington kürzlich klargestellt, dass nur Unternehmen mit einem russischen Anteil von mehr als 50 Prozent betroffen seien. Rosneft Deutschland war nach dem russischen Angriff auf die Ukraine unter die Treuhandverwaltung des Bundes gestellt worden.
    US-Präsident Trump hatte die Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil gestern bekanntgegeben und dies mit der russischen Weigerung begründet, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Die internationalen Ölpreise stiegen daraufhin deutlich. Der russische Präsident Putin äußerte sich überzeugt, dass die US-Sanktionen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Wirtschaft seines Landes hätten. Die EU-Staaten hatten gestern ihr 19. Sanktionspaket gegen Russland beschlossen.

    Aus dem Deutschlandfunk-Programm

    Russland-Sanktionen - Ukraine begrüßt Kurswechsel der USA
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.