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Politischer Aschermittwoch
Merz warnt vor AfD-Regierung in Thüringen - Lang von Störern verfolgt

Der CDU-Vorsitzende Merz hat davor gewarnt, die Landtagswahl in Thüringen im September als "Denkzettelwahl" für die Politik in Berlin zu nutzen. Der Aufruf stand im Mittelpunkt seiner Rede zum Politischen Aschermittwoch im thüringischen Apolda.

    Friedrich Merz steht im Anzug an einem Pult auf einer Bühne und spricht. Er sieht ernst aus und hebt eine Hand leicht an.
    Friedrich Merz, CDU-Parteivorsitzender, beim Politischen Aschermittwoch des CDU-Landesverbands Thüringen (picture alliance / dpa / Martin Schutt)
    Sollte die dortige AfD mit ihrem Landes-Vorsitzenden Höcke an die Regierung kommen, wäre das eine Schande für Thüringen und ganz Deutschland, sagte Merz am Abend beim Politischen Aschermittwoch der Landes-CDU. Er wolle nicht, dass Thüringen europaweit oder vielleicht auch weltweit Berühmtheit erlange, weil hier plötzlich Nationalismus, Chauvinismus, Fremdenfeindlichkeit in einer Person die Politik eines ganzen Bundeslandes dominierten.
    Merz nahm auch die Rolle der FDP und ihres Parteichefs Lindner ins Visier. Er sagte mit Blick auf deren Blockaden und Debatten innerhalb der Ampel-Koalition, man brauche in Deutschland nicht zwei Oppositionsführer: einen in der Regierung und einen im Parlament.

    Grünen-Kundgebung abgesagt

    Derweil behinderten dutzende Störer nach einer Veranstaltung im baden-württembergischen Schorndorf die Abreise der Grünen-Bundesvorsitzenden Lang. Diese verfolgten und beschimpften Lang unflätig, bevor sie von Polizisten gestoppt wurden. Zuvor war eine Aschermittwochs-Kundgebung der Grünen im baden-württembergischen Biberach nach teils gewalttätigen Protesten von Landwirten abgesagt worden.

    Weitere Informationen

    Politischer Aschermittwoch – CDU in Apolda mit Friedrich Merz
    Grünen-Treffen – Bundespolitische Reaktionen auf eskalierte Proteste in Biberach
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.