
Das Aufleuchten nahe dem Jupiter-Äquator haben weltweit fünf Amateurastronomen entdeckt. Es zeigte sich auf den Videos, die sie von Jupiter in jener Nacht aufgenommen und mit spezieller Analyse-Software nach veränderlichen Strukturen durchsucht hatten.
Zudem fanden etliche weitere Amateure den Blitz in ihren Aufnahmen, nachdem sie von dem Ereignis gehört und gezielt in ihren Daten gesucht hatten.
Die Himmelsfans wurden Zeuge, wie ein Objekt mit vermutlich mehreren zehn Metern Durchmesser in den Jupiter gestürzt und in der Atmosphäre verglüht ist. Es ist erst die siebte Beobachtung einer solchen extrem hellen Sternschnuppe auf Jupiter.

Die einschlagenden Asteroiden sind nicht einfach nur schön. Sie verraten, welche Brocken in den Gefilden Jupiters entlang ziehen und vom großen Bruder der Erde eingefangen werden.
Die Fachleute hätten am liebsten eine nahezu lückenlose Überwachung der großen Planeten, um noch mehr über die kleinen und großen Körper im Sonnensystem zu lernen. So etwas geht jedoch nur mit Hilfe zahlreicher Amateurastronomen – durch den Einschlag im September ist die Zahl der Jupiterbeobachter deutlich gestiegen.
Dank all jener Menschen, die vor allem aus Freude an den Himmel blicken, lässt sich erkennen, wie oft sich Jupiter so einen Gesteinsbrocken einverleibt – also gleichsam einen Imbiss nimmt.