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Mexiko
Suche nach Studenten geht weiter

In Mexiko bleibt das genaue Schicksal von über 40 vermissten Studenten unklar. Die Behörden haben jetzt erklärt, dass es sich bei den Leichen, die vor kurzem in Massengräbern gefunden worden waren, nicht um die Studenten handelt. Das hätten DNA-Tests ergeben.

    Angehörige und Freunde der Studenten beten in der Kathedrale von Chilipancingo für die Vermissten
    Angehörige und Freunde der Studenten beten in der Kathedrale von Chilipancingo für die Vermissten (afp / Yuri Cortez)
    Allerdings sind die mexikanischen Ermittler auf weitere Massengräber im südwestlichen Bundesstaat Guerrero gestoßen. Die Leichen darin werden nun ebenfalls untersucht. Noch haben die Behörden auch keinen Hinweis, um wen es sich bei den anderen Toten handeln könnte.
    Es ist jedoch zu befürchten, dass viele der vermissten Studenten nicht mehr am Leben sind. Nach Angaben der Ermittler haben Mitglieder der kriminellen Bande "Guerreros Unidos" gestanden, mindestens 17 Studenten getötet zu haben.
    Im Zusammenhang mit dem Fall wurden außerdem 14 weitere Polizisten festgenommen. Sie sollen zugegeben haben, die Studenten zunächst festgehalten und später an die Guerreros Unidos übergeben zu haben. Der Anführer der Bande nahm sich laut einem Zeitungsbericht unterdessen das Leben.
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