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„Mikroabenteuer“ statt Fernreise
Raus aus der Komfortzone

Fernreisen würden oft enttäuschen, sagt der Autor Christo Foerster im Deutschlandfunk. Er plädiert für „Mikroabenteuer“ direkt vor der Haustür. Sie hätten das Potenzial, unseren Alltag zu verändern.

Christo Foerster im Corsogespräch mit Christoph Reimann |
Buchautor Christo Foerster lacht in die Kamera, im Hintergrund sieht man sein improvisiertes Bett in freier Natur
Der Autor Christo Foerster sucht das Abenteuer in der Natur (Christo Foerster)
"Viele wollen Abenteuer - aber genau wissen, wie es abläuft", kritisierte der Autor und Motivationstrainer Christo Foerster im Deutschlandfunk. "Das ist dann schon kein Abenteuer mehr." Stattdessen gehöre zu einem echten Abenteuer, Ungewissheit zu erleben. Dies könne er selbst bei Aktivitäten erleben, die er als Mikroabenteuer bezeichnet: Auto oder Flugzeug dürften bei einem Mikroabenteuer nicht benutzt werden, die Unternehmung dauere acht bis 72 Stunden. Und wenn eine Nacht im Freien verbracht werden müsse, dann grundsätzlich ohne Zelt. Dies habe auch juristische Gründe.
"Ich versuche darauf zu achten, das ich nichts Verbotenes mache", sagte Foerster. "In Naturschutzgebieten, wo es explizit verboten ist auch zu lagern, da mache ich das nicht."
Wir haben noch länger mit Christo Foerster gesprochen – hören Sie hier die Langfassung des Corsogesprächs
Im Gegensatz zu Fernreisen könnten Mikroabenteuer den Alltag verändern und ein Naturerlebnis zwischen zwei Arbeitstagen ermöglichen, so Foerster. "Das ist am Ende viel wertvoller als das ständige Fliehen und Abhauen."
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen