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Volksbund Kriegsgräberfürsorge
Millionster Kriegstoter seit dem Kalten Krieg geborgen

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat in Litauen symbolisch den einmillionsten deutschen Kriegstoten seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ausgebettet.

    Litauen, Kelme: Ein litauisches Grabungsteam arbeitet an der Ausbettung der Gebeine eines deutschen Kriegstoten.
    Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge bettet den einmillionsten deutschen Kriegstoten um (Alexander Welscher / dpa / Alexander Welscher)
    Dabei handelt es sich um einen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg, dessen Gebeine in einem Waldstück bei dem Dorf Kelme im Nordwesten des baltischen EU- und Nato-Landes geborgen wurde. Der Mann aus Sachsen-Anhalt war dort im Oktober 1944 im Einsatz. Er wird nun in Litauen bestattet. Volksbund-Präsident Schneiderhan sagte im Deutschlandfunk, er empfinde Dankbarkeit dafür, dass die Bestattung dort möglich sei. Das bedeute viel für die Versöhnung mit jenen, über die man Unheil gebracht habe.
    Der Volksbund sucht im Ausland Kriegstote, um die Überreste zu bergen und würdig zu bestatten.
    Diese Nachricht wurde am 29.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.