
Der ukrainischen Armee zufolge griff Russland das Land in der Nacht mit mehr als 450 Drohnen und knapp 50 Raketen an, von denen ein Großteil abgefangen worden sei. Der ukrainische Präsident Selenskyj forderte von den Verbündeten seines Landes erneut die Lieferung weiterer Flugabwehrraketen, um die Angriffe besser abwehren zu können.
Auch aus der ostukrainischen Metropole Charkiw wurden russische Drohnenattacken gemeldet. Dabei sollen mehr als 30 Menschen verletzt worden sein. Charkiw liegt nur etwa 35 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und wird besonders oft beschossen. Der Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, Schneider, erklärte im Deutschlandfunk, die Bevölkerung von Charkiw leben einen Alltag im Ausnahmezustand. Mehr als ein Drittel aller Menschen leide an einer dauerhaften psychologischen Belastung. Viele Kinder und Jugendliche seien nach fast vier Jahren Krieg traumatisiert. Das äußere sich in Form von verzögerter Entwicklung, Sprachstörungen und Zukunftsangst, berichtete Schneider aus der nur wenige Kilometer von der Front entfernten Stadt.
UNICEF setze sich unter anderem dafür ein, dass Kindergärten in Schutzräumen eingerichtet werden, um Kindern wenigstens für einige Stunden am Tag geschützt miteinander spielen und bei Bedarf auch psychologisch betreut werden können.
Diese Nachricht wurde am 19.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.






