
Konkret geht es um die Anwesenheit von drei durch Strafverfahren belasteten Kardinälen beim sogenannten Vorkonklave im Vatikan. Darunter ist der ehemalige Erzbischof von Los Angeles, Mahoney, gegen den es Vertuschungsvorwürfe gibt. Der Sprecher der Initiative "Eckiger Tisch", Katsch, kritisierte, die Kardinäle seien offenbar der Ansicht, dass sie sich nach dem Tod des Papstes nun wieder öffentlich zeigen könnten. Er forderte transparente und weltweit einheitliche Regeln für den Umgang mit klerikalen Missbrauchstätern und Vertuschern. Das internationale Netzwerk "Ending Clergy Abuse" erklärte, der nächste Papst müsse eine Null-Toleranz-Politik für sexuellen Missbrauch in das Kirchenrecht aufnehmen.
Am Konklave selbst nehmen die drei Kardinäle nicht teil. Zwei von ihnen haben die Altersgrenze von 80 Jahren bereits überschritten. Der wegen Betrugs verurteilte Italiener Becciu hatte diese Woche seinen Verzicht auf das Wahlrecht erklärt.
Diese Nachricht wurde am 02.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.