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Mit Loriot ins Weltall

Heute vor 90 Jahren kam Vicco von Bülow zur Welt, besser bekannt als Loriot. Zu den stets wiederkehrenden Themen des Humoristen zählen die Nahrungsaufnahme, zwischenmenschliche Katastrophen - und der Weltraum.

Von Dirk Lorenzen | 12.11.2013
    Legendär ist die erste deutsche Mondlandung. Mit der Landefähre Wotan 1 gelangen die Astronauten Meier und Pöhlmann auf den Mond - und hinterlassen die Abdrücke ihrer Pfoten im Staub. Denn die beiden sind Möpse.

    Neue Atemtechnik und eine unglaublich widerstandsfähige Körperoberfläche ermöglichen den Hunden, trotz fehlender Atmosphäre bei Temperaturen von über einhundert Grad ohne Raumanzug zu arbeiten.

    Lehrstück für Journalisten ebenso wie für Astronauten ist das Interviewfiasko, das Chefreporter Schmoller erlebt. Statt des Mondfahrers Gary Wickliff hat er den Verwaltungsinspektor Wieland im Studio - befragt den Beamten aber tapfer über seinen vermeintlich abenteuerlichen Beruf.

    Unvergessen ist auch der Kompaktbunker K 2000, einer der Renner auf der Hannovermesse. Der Schutzraum für den Privathaushalt gerät bei einem nuklearen Volltreffer allenfalls in eine stabile erdnahe Umlaufbahn - und verglüht nicht beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Der Konstrukteur räumt allerdings ein, dass der K zweitausend nicht weich landet, sondern sportlich.

    Loriot war ein großer Weltraumvisionär: So mancher Astronaut fühlt sich auf Erden wie im falschen Film und die russischen Soyuz-Kapseln landen auch recht sportlich - nur auf die deutsche Mondlandung, mit oder ohne Möpse, müssen wir noch warten.

    Die ersten Möpse auf dem Mond

    Trauer um den großen Raumfahrtvisionär