
Morgen früh steht er gegen 5 Uhr im Süden oberhalb von Antares, dem rötlichen Hauptstern im Skorpion, noch rund zwölf Grad vom hellen Jupiter weiter links entfernt.
Bis Mittwochmorgen zur gleichen Zeit hat der Mond den Jupiter passiert und ist dann knapp links oberhalb von ihm zu finden, während der weniger helle Saturn noch ein gutes Stück weiter östlich im Sternbild Schütze steht.
Tags darauf finden wir den Mond etwa auf halbem Wege zwischen Jupiter und Saturn, und am Freitagmorgen steht er – inzwischen deutlich schlanker als am Anfang – knapp unterhalb des Ringplaneten.

Anhand der Wanderung des Mondes kann man den Abstand zwischen Jupiter und Saturn abschätzen. Der Mond zieht im Schnitt pro Tag rund 13 Grad nach Osten, schafft also in zwei Tagen etwa 26 Grad.
Aber der schnellere Jupiter wird dem langsameren Saturn im Laufe der kommenden Monate allmählich näher kommen.
Nächstes Jahr, wenn beide Planeten wieder am Morgenhimmel stehen, wird der Mond nicht mal mehr einen Tag brauchen, um nacheinander an Jupiter und Saturn vorbeizuziehen. Dann stehen beide nur noch rund sieben Grad auseinander, und der rötliche Mars gesellt sich auch noch dazu.
Im Dezember nächsten Jahres schließlich rücken Jupiter und Saturn so eng zusammen, dass man sie vorübergehend gemeinsam im Fernrohr betrachten kann – eine große Konjunktion der besonderen Art.