Krieg gegen die Ukraine
Moskau bezichtigt Kiew des Angriffsversuchs auf Putin-Residenz - Selenskyj spricht von Lüge

Die russische Führung bezichtigt die Ukraine des Versuchs, eine Residenz von Präsident Putin anzugreifen.

    Der russische Außenminister Lawrow bei einer Pressekonferenz in seinem Amtssitz.
    Russlands Außenminister Lawrow (picture alliance / dpa / TASS / Alexander Shcherbak)
    Außenminister Lawrow sagte in Moskau, auf ein Anwesen in der Region Nowgorod seien 91 Drohnen gelenkt worden. Er kündigte an, dies werde Vergeltungsschläge zur Folge haben. Außerdem werde Moskau seine Position in den Verhandlungen über den Ukraine-Plan überdenken. Der ukrainische Präsident Selenskyj wies die Äußerung Lawrows als Lüge zurück. Moskau wolle damit nur einen Vorwand schaffen für weitere Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew, die sich gegen Regierungsgebäude richten könnten. 
    Erst gestern hatte Selenskyj mit US-Präsident Trump in Florida über Wege zu einem Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gesprochen. Danach wurde deutlich, dass es weiterhin Differenzen über die Dauer von US-Sicherheitsgarantien gibt. Laut Selenskyj ist im US-Plan ein Zeitraum von 15 Jahren mit der Möglichkeit einer Verlängerung vorgesehen. Die Ukraine selbst strebt eine Zeitspanne von 30 bis 50 Jahren an. Russland forderte zuletzt unter anderem den vollständigen Rückzug ukrainischer Truppen aus den annektierten Regionen Donezk und Luhansk.
    Diese Nachricht wurde am 29.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.