
Die lebensgefährliche Aktion hat den 22-jährigen Piloten am Ende die Karriere gekostet. "Ich kehre nicht zurück", sagte Romano Fenati zwei Tage nach dem spektakulären Vorfall beim Großen Preis von San Marino. Bei mehr als 200 Stundenkilometern hatte er während des laufenden Rennens an der Maschine seines Landsmann Stefano Manzi die Vorderradbremse betätigt, angeblich aus Wut darüber, dass ihn der Kollege zuvor dreimal angegriffen hatte.
Die Folge waren Morddrohungen und der Rauswurf aus seinem aktuellen Team. Auch der bereits ausgehandelte Vertrag für 2019 wurde gekündigt. Der anschließende Rücktritt war damit letztlich nur noch Formsache. Jetzt will Romano Finati im Eisenwarengeschäft seiner Familie arbeiten und wieder die Schulbank drücken.
Schon früher habe er Probleme gehabt, seine Wut unter Kontrolle zu halten, meinte Fenati zum Abschied aus dem Profisport. Er bitte alle um Entschuldigung und habe niemandem etwas zu Leide tun wollen.
