
In zahlreichen Büchern und Schriften hat er die symbolische Bedeutung von Gemälden und Fotografien dargestellt, als politische Ikonografie, die gerade in unserer hochmedialisierten Zeit immer bedeutsamer wird. In seinem jüngsten Buch 'Vor aller Augen' zeigt der in Hamburg und Berlin lehrende Forscher, wie Bilder schon in früheren Epochen politisch funktionalisiert wurden und die Wahrnehmung von Zeit und Gesellschaft bis heute maßgeblich steuern. Schwungvoll belegt Michael Diers die These von Walter Benjamin, der schon vor bald 100 Jahren erkannt hat: "Geschichte zerfällt in Bilder, nicht in Geschichten.“