
Nach Angaben des Leiters der ägyptischen Untersuchungskommission gibt es bislang keinerlei Hinweise darauf, dass die Maschine durch einen Terroranschlag abgestürzt ist. Eine, wie es hieß, "illegale Einwirkung von außen" habe es nicht gegeben. Damit sei die Arbeit an dem vorläufigen Bericht der Ermittlungen abgeschlossen, ließ das ägyptische Luftfahrtministerium heute wissen.
Diese Informationen stehen in krassem Widerspruch zu russischen Untersuchungen der Absturzursache. An Wrackteilen der Maschine, die in Moskau von Spezialisten unter die Lupe genommen worden waren, hatte man Rückstände von Sprengstoff gefunden. Dies deute darauf hin, dass direkt im Passagierraum des Airbus eine Bombe explodiert sei, hieß es von russischer Seite.
Bei der Untersuchung des Voice-Rekorders durch internationale Experten war außerdem ein aufgezeichnetes Explosionsgeräusch entdeckt worden. Beides wird in dem ägyptischen Bericht nicht erwähnt. Bereits unmittelbar nach dem Absturz der Maschine über dem Sinai Ende Oktober gingen westliche und russische Geheimdienste von einem Anschlag aus.