Terroangriff auf Israel
Namen der Opfer am Brandenburger Tor verlesen - mehrere Gedenkveranstaltungen in Deutschland

Zwei Jahre nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel ist in Berlin an die Opfer erinnert worden. Am Brandenburger Tor wurden am frühen Morgen die Namen der rund 1.200 Getöteten verlesen.

    Menschen stehen in einer Gruppe zusammen, einige halten Israel-Flaggen in die Höhe - eine Frau am rechten Bildrand spricht, vor ihr steht eine Kerze.
    Am Brandenburger Tor in Berlin werden am zweiten Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel die Namen der Opfer verlesen. (Sebastian Gollnow/dpa)
    Am Abend sollen die Worte "Bring them home now" auf das Wahrzeichen projiziert werden. Damit wird die Hamas aufgefordert, die verbliebenen Geiseln freizulassen.
    Deutschlandweit wehen heute Flaggen auf halbmast. An mehreren Orten wird an das Massaker erinnert. Am Berliner Bebelplatz etwa ist eine Mahnwache gegen Antisemitismus geplant. Der Gedenktag wird in der Hauptstadt von rund 1.400 Polizisten begleitet.

    Steinmeier besucht Juden in Leipzig

    In Leipzig trifft sich Bundespräsident Steinmeier mit der Israelischen Religionsgemeinde in der Brodyer Synagoge. Bundestagspräsidentin Klöckner eröffnet in Berlin eine Ausstellung, die den Angriff auf das Nova-Musikfestival rekonstruiert.
    Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas mit anderen Islamisten einen Großangriff auf Israel verübt. Etwa 1.200 Menschen wurden dabei nach Angaben des Militärs getötet, rund 250 in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer hält die Hamas 47 Menschen fest; mutmaßlich mehr als 20 von ihnen sind bereits tot.
    Beim darauffolgenden israelischen Militäreinsatz wurden nach Zahlen der Hamas-Behörden mehr als 67.000 Menschen in dem Palästinensergebiet getötet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.
    Diese Nachricht wurde am 07.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.