London im Sommer 1994: ein starkes Gewitter zieht über die Stadt hinweg, der Regen ergießt sich in die Straßen. Wenig später müssen etwa 1000 Menschen wegen teils schweren Asthma-Anfällen oder allergischen Reaktionen in Krankenhäusern behandelt werden. Auch in Australien, Kanada oder Italien werden solche Vorfälle dokumentiert. Warum kommt es nach heftigen Regenfällen zu diesem drastischen Anstieg von Asthma-Anfällen und allergischen Reaktionen? In den 90er-Jahren starteten die ersten Untersuchungen dazu.
Das Phänomen müsse man beachten, sagt Professor Gennaro D’Amato vom National-Krankenhaus in Neapel. Der Immunologe hat selbst Asthma-Patienten nach einem Gewitter behandelt. Seit Mitte der 90er-Jahre sind in der Literatur nur wenige Studien über den Zusammenhang zwischen Starkregenfällen und Asthma zu finden. Aber dieses "Gewitter-Asthma" kommt immer mal wieder vor, weltweit.
"Wir wissen, dass der Regen die Atmosphäre reinigen kann. Die Anzahl von Pollen und kleinen Partikeln, die die Luft verschmutzen, nimmt dann ab."
Regengüsse sind deshalb eigentlich ein Segen für Asthmatiker und Pollenallergiker. Mittlerweile haben die Wissenschaftler aber eine Lösung für das Rätsel der ansteigenden Asthma-Anfälle nach einem heftigen Regenschauer gefunden.
"Aber in den ersten 20 bis 30 Minuten eines heftigen Regenschauers während der Pollensaison kommt es zum einem osmotischen Schock in den Pollenkörnern."
Die Konzentration gelöster Stoffe in den Pollenkörnern ist höher als die in den Regentropfen. Um das auszugleichen, nehmen die Pollen sehr schnell große Mengen an Wasser auf – bis sie platzen. Ihr Inhalt wird frei, die Konzentration von allergenen Substanzen in der Luft nimmt schlagartig zu, der Wind wirbelt sie umher und die Menschen auf der Straße atmen sie ein.
""Oft verschlimmern sich dann ihre Symptome, die Nase läuft, die Augen tränen, aber es kommt auch häufig zu Asthma-Anfällen.”"
Gennaro D’Amato rät allen Pollenallergikern und Asthmatikern, die von einem Sommergewitter und starkem Regen überrascht werden, ihre Atemwege mit einem Tuch zu schützen und nach drinnen zu flüchten, in ein Gebäude oder Auto. Dort sollten sie dann mindestens die erste halbe Stunde des Unwetters abwarten.
Das Phänomen müsse man beachten, sagt Professor Gennaro D’Amato vom National-Krankenhaus in Neapel. Der Immunologe hat selbst Asthma-Patienten nach einem Gewitter behandelt. Seit Mitte der 90er-Jahre sind in der Literatur nur wenige Studien über den Zusammenhang zwischen Starkregenfällen und Asthma zu finden. Aber dieses "Gewitter-Asthma" kommt immer mal wieder vor, weltweit.
"Wir wissen, dass der Regen die Atmosphäre reinigen kann. Die Anzahl von Pollen und kleinen Partikeln, die die Luft verschmutzen, nimmt dann ab."
Regengüsse sind deshalb eigentlich ein Segen für Asthmatiker und Pollenallergiker. Mittlerweile haben die Wissenschaftler aber eine Lösung für das Rätsel der ansteigenden Asthma-Anfälle nach einem heftigen Regenschauer gefunden.
"Aber in den ersten 20 bis 30 Minuten eines heftigen Regenschauers während der Pollensaison kommt es zum einem osmotischen Schock in den Pollenkörnern."
Die Konzentration gelöster Stoffe in den Pollenkörnern ist höher als die in den Regentropfen. Um das auszugleichen, nehmen die Pollen sehr schnell große Mengen an Wasser auf – bis sie platzen. Ihr Inhalt wird frei, die Konzentration von allergenen Substanzen in der Luft nimmt schlagartig zu, der Wind wirbelt sie umher und die Menschen auf der Straße atmen sie ein.
""Oft verschlimmern sich dann ihre Symptome, die Nase läuft, die Augen tränen, aber es kommt auch häufig zu Asthma-Anfällen.”"
Gennaro D’Amato rät allen Pollenallergikern und Asthmatikern, die von einem Sommergewitter und starkem Regen überrascht werden, ihre Atemwege mit einem Tuch zu schützen und nach drinnen zu flüchten, in ein Gebäude oder Auto. Dort sollten sie dann mindestens die erste halbe Stunde des Unwetters abwarten.