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Naturfilmer Andreas Kieling
"Wer Wildnis will, muss kompromissbereit sein"

Der Bayerische Wald ist der älteste deutsche Nationalpark - nach wie vor habe der Park aber nicht nur Befürworter, sagte der Tierfilmer Andreas Kieling im DLF. Er kritisierte, dass beispielsweise Luchse nach wie vor illegal abgeschossen würden, weil Landwirte Angst um ihr Vieh außerhalb des Parks hätten.

Andreas Kieling im Gespräch mit Andreas Stopp |
    Der Dokumentarfilmer Andreas Kieling zu Gast im Deutschlandfunk.
    Andreas Kieling spricht im Sonntagsspaziergang über den Bayerischen Wald (Deutschlandradio / Helena Baers)
    Andere Gegner des Parks sind zum Teil Menschen, die selbst im Nationalpark wohnen. Sie ärgere, dass sie in ihrem Garten nicht einfach pflanzen oder abholzen dürfen, was sie wollen, berichtet Kieling. Doch wer Wildnis wolle, müsse kompromissbereit sein, sagte der Tierfilmer im DLF.
    Der Bayerische Wald liegt Kieling besonders am Herzen. Gerade aus Japan zurück, arbeitet Kieling jetzt im größten deutschen Nationalpark, der ihn fast noch mehr fasziniert als das, was er in Japan beobachtet hat. Besonders interessant findet Kieling, dass der Nationalpark inzwischen auch bis nach Tschechien in den Böhmerwald reicht und so Länder auf ganz natürliche Weise verbindet. Im Deutschlandfunk berichtete er eine halbe Stunde lang über seine Beobachtungen im Bayerischen Wald und den Initator dieses Nationalparks - sein großes Vorbild, den Tierexperten Bernhard Grzimek.
    Das vollständige Gespräch können Sie sechs Monate lang nach der Sendung nachhören.