Nahost
Netanjahu äußert nach Veröffentlichung von Videos ausgehungerter Geiseln "tiefe Bestürzung"

Nach der Veröffentlichung von Videos ausgehungerter Geiseln durch islamistische Palästinenserorganisationen hat sich der israelische Regierungschef Netanjahu entsetzt gezeigt.

    Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, läuft eine Treppe hinunter, ein Personenschützer ist hinter zu sehen. Neben ihm ist die Flagge Israels zu erkennen.
    Israels Ministerpräsident Netanjahu (Archiv) äußert sich bestürzt über den Zustand der von der Hamas festgehaltenen Geiseln. Zuvor waren Videos veröffentlicht worden. (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Die Grausamkeit der Hamas kenne keine Grenzen, erklärte Netanjahu. Er habe den Familien der Geiseln versichert, seine Bemühungen um deren Freilassung fortzusetzen. Die EU-Außenbeauftragte Kallas schrieb auf der Plattform X, die Bilder der israelischen Geiseln seien erschreckend und offenbarten die Barbarei der Hamas. Die Hamas müsse ihre Waffen niederlegen und ihre Herrschaft im Gazastreifen beenden.
    Beide Politiker bezogen sich auf Propaganda-Videos, die die Hamas und der Islamische Dschihad in den vergangenen Tagen verbreitet hatten. Darin ist unter anderem der abgemagerte 24-jährige Evjatar David in einem engen Tunnel zu sehen. Die Bilder wurden teilweise mit Aufnahmen unterernährter Palästinenser zusammengeschnitten.
    In Israel forderten gestern Abend zehntausende Menschen bei einer Demonstration die Freilassung der Geiseln.
    Diese Nachricht wurde am 03.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.