
Nach dem mehrjährigen Training stehen den Weltraumneulingen verschiedene Wege offen: Entweder machen sie Forschung auf der Raumstation, starten mit privaten Raumschiffen oder sie fliegen mit der Orion-Kapsel Richtung Mond.
In der Klasse befinden sich sieben Männer und fünf Frauen. Die USA schicken schon seit Jahrzehnten viele Frauen ins All.
Ein unter den Raumfahrtnationen einzigartiges Trauerspiel führt dagegen Deutschland auf. Bald wird der zwölfte deutsche Mann in den Weltraum fliegen - aber das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sieht sich offenbar weiterhin nicht in der Lage, qualifizierte Frauen zu finden.

Auf der letzten Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin gab es eine spezielle Veranstaltung über Frauen im Weltraum. Eine der Teilnehmerinnen war die damalige NASA-Vizechefin Dava Newman.
Es war ihr anzumerken, dass sie nicht ganz verstanden hatte, worum es in der Debatte eigentlich ging. Denn bei der NASA spielt bei der Auswahl von Astronauten oder bei der Besetzung von Führungspositionen das Geschlecht schon länger so gut wie keine Rolle mehr.
Während die europäischen Diskussionsteilnehmer - allesamt Frauen - sich mühten, über das Vordringen in die Männerdomäne zu sprechen, blieb Dava Newman geradezu außen vor. Das in Berlin debattierte Problem gibt es in den USA nicht - dort sind Astronautinnen ganz selbstverständlich.