
Allerdings wird ihn niemand zu Gesicht bekommen. Denn die hauchdünne Mondsichel steht im Strahlenkranz der Sonne. Der Mond läuft auf einer leicht elliptischen Bahn um die Erde. Sein Abstand schwankt um gut 50.000 Kilometer.
Knapp alle vier Wochen passiert der Mond den sonnennächsten Punkt seiner Bahn. Da ein voller Phasenzyklus aber gut zwei Tage länger dauert, ändert sich die Mondphase von Monat zu Monat ein wenig. Im Dezember steht dann der Vollmond in Erdnähe.
Alle vier Jahre wiederholen sich nahezu exakt die Tage, an denen der Mond der Erde besonders nah oder fern ist. Die Abstände ändern sich allerdings immer ein wenig, denn die Mondbahn ist nicht ganz starr. Sie wabbelt etwas, was an der Anziehung von Sonne und Planeten liegt.
Morgen vor vier Jahren blieb der Mond gut tausend Kilometer ferner. In vier Jahren wird er nur etwa hundert Kilometer weiter entfernt sein als morgen.
Der "Supermond" entgeht uns. Auch in seiner fernsten Stellung dieses Jahres bleibt der Mond unsichtbar: Am 19. Dezember beträgt der Abstand zur Erde 406.605 Kilometer – und das ist wieder Neumond.