
Jetzt hat ein Team der Universität Iowa Epsilon Eridani mit dem Infrarot-Teleskop der Jumbojet-Sternwarte SOFIA beobachtet, um mehr über die Struktur der Staubscheibe um den Zentralstern zu erfahren. Anhand vorausgegangener Beobachtungen mit dem Spitzer-Weltraumteleskop hatten die Forscher zwei konkurrierende Modelle zur Staubverteilung um Epsilon Eridani entwickelt.
Eines ging von einer breiten, weit nach innen reichenden Staubscheibe aus, die nicht durch irgendwelche Planeten eingegrenzt oder unterbrochen wird. Das andere nahm zwei vergleichsweise schmale Staubringe an, deren Außen- beziehungsweise Innenränder wie im Sonnensystem durch größere Planeten geprägt werden.

Bei uns markiert Jupiter den Außenrand des Asteroidengürtels, während Neptun den weiter außen liegenden Kuipergürtel nach innen abgrenzt. Die Ergebnisse der SOFIA-Messungen bestätigen jetzt das zweite Modell. Danach wird auch Epsilon Eridani - wie unsere Sonne - von mindestens zwei Staubgürteln umgeben, die durch eine breite Lücke getrennt sind.
Das heißt, dass es neben dem bereits bekannten jupiterähnlichen Planeten am Außenrand des inneren Ringes mindestens einen weiteren Planeten geben muss - eine Art Neptun am Innenrand des äußeren Staubringes.