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Lang (Grüne)
Neun-Euro-Ticket für den Nahverkehr "nur ein erster Schritt"

Die Co-Vorsitzende der Grünen, Lang, hat das beschlossene Neun-Euro-Ticket für den Nah- und Regionalverkehr gegen Kritik verteidigt.

    Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen gestikuliert während einer Rede. Vor ihr stehen Mikrofone, hinter ihr sind Sonnenblumen und der Schriftzug "grüne.de" zu sehen.
    Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen (Kay Nietfeld/dpa)
    Lang sagte im Deutschlandfunk, das Ticket sei für viele eine spürbare Entlastung. Sie beobachte eine große Begeisterung bei Bürgerinnen und Bürgern. Die Verkehrsverbünde sähen es als Chance, neue Kunden zu gewinnen und Daten zu sammeln, um künftig dauerhaft günstige Angebote zu schaffen.
    Lang räumte aber ein, dass Bund und Länder weiterhin über eine dauerhafte Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs sprechen müssten. Zunächst sollen die Länder 3,7 Milliarden Euro zusätzlich für den ÖPNV bekommen. 2,5 Milliarden davon sollen Einnahmeausfällle durch das Neun-Euro-Ticket kompensieren. Einige Länder halten dies für unzureichend. Sie verweisen auf Mehrkosten für zusätzliche Züge und Personal und die gestiegenen Dieselpreise.
    Das vollständige Interview mit Ricarda Lang können Sie hier nachlesen.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.