
Oft werde Glück mit Genuss oder Freude verwechselt. Letzteres sei aber flüchtiger als Glück und gehe nicht so tief. Gerade in der leistungsorientierten Konsumgesellschaft seien viele Menschen abhängig von Anerkennung und kurzfristiger Befriedigung. Man könne Glück zwar nicht erzwingen, unterstreicht Bauer, ihm aber sehr wohl die Tür öffnen. Die Fähigkeit zum Glück sei in gewisser Weise steuerbar, indem man sich unabhängig mache und sich der Muse öffne. Nur wer sich nicht in das ständige Laufrad begebe, schaffe Freiräume für das zweckfreie Glück.
Bauer rät deshalb, gerade in der Kindererziehung darauf zu achten, Kindern entsprechende Sphären und Freiräume zu eröffnen. Kinder bräuchten Räume, wo sie sich einer Sache mit Leidenschaft widmen könnten.
Joachim Bauer: Selbststeuerung - Die Wiederentdeckung des freien Willens"
Blessing Verlag, 19,99 Euro
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