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Radsport
Niederländer van der Poel gewinnt Paris-Roubaix

Straßenrad-Weltmeister Mathieu van der Poel aus den Niederlanden hat wie im Vorjahr das Radrennen Paris-Roubaix gewonnen. Der deutsche Nils Politt landete auf Platz vier.

    Mathieu van der Poel reckt auf seinem Rennrad die Arme in die Höhe.
    Der Niederländer Mathieu van der Poel feiert seinen Sieg beim Radklassiker Paris-Roubaix. (AP / Christophe Ena)
    Nach knapp 260 Kilometern, von denen 56 Kilometer über Kopfsteinpflaster führten, holte sich van der Poel den Sieg. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit deutlichem Abstand der Belgier Jasper Philipsen und der Däne Mads Pedersen.
    Van der Poel hatte in der vergangenen Woche bereits die Flandern-Rundfahrt gewonnen. Er ist damit der erste Fahrer seit dem Schweizer Fabian Cancellara im Jahr 2013, dem dieses Double gelang.
    Die Entscheidung fiel gut 60 Kilometer vor dem Ziel, als van der Poel attackierte und die Konkurrenz nicht mehr folgen konnte. Zur Gruppe hinter van der Poel gehörte auch der deutsche Fahrer Nils Politt. Der Kölner würdigte die Leistung des Niederländers: "Er ist ein verdienter Weltmeister, so wie er das Rennen fährt. Chapeau", sagte Politt anschließend.
    Der Streckenverlauf war kurz vor Beginn des Rennens entschärft worden. Hintergrund war eine Debatte über die Sicherheit im Radsport. In den vergangenen Wochen hatte es bei mehreren Straßenrennen Stürze gegeben, bei denen Fahrer schwer verletzt wurden.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.