Urteil
Nord-Stream-Verdächtiger in Italien tritt in Hungerstreik

Der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge auf die Nord-Stream-Gasleitungen ist in Italien in einen Hungerstreik getreten.

    Ein Mann wird von einem Polizisten in einen Verhandlungsraum geführt.
    Mutmaßlicher Drahtzieher der Anschläge auf die Nord-Stream-Gasleitungen ist in Italien in einen Hungerstreik getreten. (picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Czarek Sokolowski)
    Der 49 Jahre alte Ukrainer befindet sich seit dem Sommer in Untersuchungshaft und soll an Deutschland ausgeliefert werden. Der Anwalt teilte mit, sein Mandant fordere die Achtung seiner Grundrechte, etwa das Recht auf menschenwürdige Haftbedingungen sowie auf Gleichbehandlung hinsichtlich Familienbesuchen und Informationszugang.
    Der Mann wird verdächtigt, die Anschläge auf die Gasleitungen aus Russland in der Ostsee vor drei Jahren koordiniert zu haben. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm gemeinschaftliches Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion an den Pipelines sowie verfassungsfeindliche Sabotage vor.
    Diese Nachricht wurde am 04.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.