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Norwegen
Der langsame Abschied vom Öl

Einst galt Stavanger als Norwegens "Dallas". Von der Südwestküste aus wurden die Off-Shore-Aktivitäten gesteuert, nirgendwo in Norwegen war es so teuer wie hier. Doch seit der Ölpreis weltweit fällt, gibt es plötzlich Arbeitslose in Stavanger. Luxushotels stehen leer und in den edlen Restaurants gibt es neuerdings immer einen freien Tisch.

Von Gunnar Köhne | 22.10.2016
    Goliat Ölfeld in der Barentssee
    Die Ölförderung ist nicht mehr so rentabel - Norwegen muss umdenken (picture-allicance / dpa / Terje Mortensen)
    Auf diese Krise hat sich die norwegische Regierung allerdings gut vorbereitet. Schon seit Jahren fördert sie Alternativen zum Öl, etwa die E-Mobilität: Jedes dritte in Norwegen verkaufte Auto ist ein Elektroauto. Der weltweit drittgrößte Exporteur von Öl und Gas ist inzwischen zum Großimporteur von Müll aufgestiegen. Tausende norwegische Haushalte werden mit Fernwärme aus Müllverbrennungsanlagen versorgt.
    Ein Land im energiepolitischen Umbruch: Die Reportagen werfen ein Schlaglicht auf die Folgen für die Region, die betroffenen Menschen und die politisch Verantwortlichen.