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NPD-Chef schließt Gründung einer neuen Partei vorerst aus

Für den Bundesvorsitzenden der rechtsextremen NPD, Holger Apfel, ist das vom Bundesrat beschlossene erneute Verbotsverfahren gegen seine Partei "keine Überraschung". Man werde die Verbotsanträge "unaufgeregt" prüfen, so Apfel.

Holger Apfel im Gespräch mit Martin Zagatta |
    Wer die NPD in dem Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht vertritt, darüber will die Partei in den nächsten Monaten entscheiden. Der Anwalt der NPD im ersten, 2003 gescheiterten Verbotsverfahren, Horst Mahler, verbüßt derzeit eine zwölfjährige Gefängnisstrafe wegen Volksverhetzung.

    Falls die NPD verboten werde, stehe die Gründung einer neuen Partei bislang "nicht im Raume", so Apfel. Für die "Aktivisten" der NPD gebe es im Falle eines Verbots "vielfältige Möglichkeiten" sich politisch zu engagieren, sagte Apfel und verwies unter anderem auf die sogenannten Kameradschaften.


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