
Das heutige Urteil in Dublin könnte zu einer wichtigen Etappe im Kampf des Juristen Max Schrems gegen Facebook werden: Die Richter entscheiden darüber, ob die irischen Datenschützer gegen die Facebook-Europazentrale mit Sitz in Dublin einschreiten müssen. Bisher haben die Datenschützer Schrems' Beschwerden zurückgewiesen und keinen Anlass gesehen, gegen Facebook tätig zu werden.
Anlass der Auseinandersetzung sind die Enthüllungen des früheren NSA-Mitarbeiters Edward Snowden. Danach hat der US-Geheimdienst im Rahmen des Prism-Programms massenhaft persönliche Daten aus den sozialen Netzwerken herausgezogen. Der junge österreichische Jurist ist der Meinung, dass Facebook diesen Datentransfer hätte verhindern müssen. Zumindest hätte das Unternehmen die betroffenen User über den Datentransfer informieren müssen, so Schrems.
Die Entscheidung heute betrifft erst einmal nur eine von vielen Beschwerden Schrems' gegen Facebook. Er finanziert seinen Kampf mithilfe der Crowdfunding-Initiative "Europa gegen Facebook".
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