
Die USA hatten Sanktionen gegen die größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil angekündigt. Als Grund nannte Finanzminister Bessent die Weigerung von Kreml-Chef Putin, den Krieg in der Ukraine zu beenden. US-Präsident Trump sagte, seine Gespräche mit Putin zur Beendigung des Ukraine-Krieges seien zwar gut, führten jedoch nirgendwo hin.
Kritik aus Russland und China
Die russische Regierung bezeichnete die neuen US-Sanktionen gegen zwei große Ölkonzerne als "extrem kontraproduktiv". Die Sprecherin des Außenministeriums, Sacharowa, sagte in Moskau, die Ziele Russlands in der Ukraine blieben unverändert. Sie ergänzte, es müssten die "Ursachen des Konflikts" gelöst werden. Russland hat wiederholt bekräftigt, an seinen Maximalforderungen im Angriffskrieg gegen die Ukraine festzuhalten. Demnach soll die Ukraine etwa auf einen NATO-Beitritt verzichten und neben der Halbinsel Krim auch die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja - die es nicht vollständig kontrolliert - in Gänze abtreten.
Kritik an den US-Sanktionen kam auch aus dem chinesischen Außenministerium in Peking. Von dort hieß es, man sei ganz grundsätzlich gegen einseitige Sanktionen, weil diese - so die chinesische Argumentation - keine Grundlage im internationalen Recht hätten und nicht vom UNO-Sicherheitsrat autorisiert worden seien.
EU zeigt sich erfreut
Die EU-Außenbeauftragte Kallas begrüßte dagegen den Schritt der Trump-Regierung. Man sei sehr erfreut über die Signale, die man aus Amerika erhalte, sagte Kallas in Brüssel. Es sei wichtig, dass man hier abgestimmt handele. Auch die ukrainische Regierung begrüßte die neuen US-Sanktionen.
Die USA wollen sich trotz der neuen Sanktionen gegen Russland mit Vertretern des Landes treffen. Wie Außenminister Rubio mitteilte, sind die USA immer an einem Dialog interessiert, wenn sich die Möglichkeit bietet, Frieden zu erreichen.
Diese Nachricht wurde am 23.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



