
Bundestrainer Hansi Flick erklärte, "Mesut Özil war einer unserer herausragenden Nationalspieler". Er habe die Nationalmannschaft fast ein Jahrzehnt lang mitgeprägt. Zum Höhepunkt, der Gewinn des Weltmeistertitels 2014, habe er entscheidend beigetragen. Flick führte aus, er habe sehr gerne mit Özil zusammengearbeitet. Diese hätte außergewöhnliche Fähigkeiten gehabt, seine Technik und Spielübersicht seien überragend gewesen. In seiner erfolgreichsten Zeit zählte Özil, zu den "besten Fußballspielern der Welt" gehört. "Wir alle bei der Nationalmannschaft wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für die Zeit nach der Karriere."
Özil spielte 92 Mal für die Nationalmanschaft und schoss 23 Tore. Flick war 2014 Co-Trainer beim Titelgewinn in Brasilien. Er war nach der WM 2018 aus der DFB-Auswahl zurückgetreten und hatte dem Deutschen Fußball-Bund unter anderem Rassismus vorgeworfen. In die Kritik geriet Özil, als er gemeinsam mit Fußballnationalspieler Ilkay Gündoğan sechs Wochen vor den vorgezogenen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei für ein Foto mit Präsident Recep Tayyip Erdoğan posierte.
Özil spielte in der Bundesliga für den FC Schalke 04 und Werder Bremen, danach für Real Madrid, den FC Arsenal, Fenerbahce und seit Sommer für Basaksehir. Dort kam er verletzungsbedingt erst zu vier Einsätzen in der Liga. In den vergangenen drei Spielen wurde er zweimal ein- und einmal ausgewechselt. Sein Vertrag läuft bis Ende Juni dieses Jahres.
Diese Nachricht wurde am 22.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.