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Olympia 2024
Freitag: IOC muss sich mit Trumps Politik auseinandersetzen

Die Politik Donald Trumps könnte nach Einschätzung der Vorsitzenden des Sportausschusses im Bundestag, Dagmar Freitag (SPD), zum Problem für die möglicherweise in Los Angeles stattfindenden Olympischen Sommerspiele 2024 werden. Sie sieht besonders das angekündigte Einreiseverbot kritisch. Das IOC müsse sicherstellen, dass alle Athleten zu den Spielen reisen könnten, sagte sie im Dlf.

Dagmar Freitag im Gespräch mit Marina Schweizer |
    Dagmar Freitag (SPD), Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag
    Dagmar Freitag (SPD), Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag (dpa / picture-alliance / Gregor Fischer)
    "Die Frage ist: Wie will der Ausrichter Los Angeles garantieren, dass Sportler aus aller Welt unabhängig von Nationalität, Religion oder Hautfarbe einreisen dürfen?" sagte Freitag. Das IOC könne nicht Spiele vergeben, bei denen man befürchten müsse, dass das Ausrichterland einen nicht unerheblichen Teil der Atlethen ausschließen werde.
    Die Abkehr der USA vom Klimaschutzabkommen sieht Freitag nicht als Problem: Schließlich sei Kalifornien, wo Los Angeles liegt, Vorreiter in Sachen Klimaschutz und teile die Haltung Trumps nicht.
    Freitag hält es für eine sinnvolle Idee, die Spiele von 2028 nach Los Angeles zu vergeben. Dann sei ausgeschlossen, dass Trump noch Präsident sei.
    Eine Doppelvergabe der Spiele 2024 und 2028 an einen Ausrichter sieht Freitag kritisch. Offenbar habe man beim IOC nicht genügend demokratische Bewerberländer. "Und jetzt greift man aus der Not heraus gerne zu."